Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Psychologie - Persönlichkeitspsychologie, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ob wir es wollen oder nicht, der Beruf nimmt einen zentralen Stellenwert in unserem Leben ein. Neben der wirtschaftlichen Bedeutung ermöglicht die Ausübung eines Berufs auch eine ideelle Erfüllung. Ein Großteil des Lebens wird in einem beruflichen Kontext ablaufen und deshalb ist es vielen Menschen von hoher Priorität, in dieser Zeit auch erfolgreich und zufrieden zu sein. Somit ist die Prognose von Berufserfolg von wichtiger Bedeutung, denn der Berufserfolg seinerseits ist ein Prädiktor für Wohlbefinden im Sinne der allgemeinen Lebenszufriedenheit oder verschiedener Bereichszufriedenheiten. Bei fehlendem Berufserfolg treten negative Ereignisse ein, wie Demotivierung, Leistungsabfall bis hin zu psychosomatischen Beschwerden. Auf der anderen Seite ist Berufserfolg von Angestellten ein zentraler Punkt für Unternehmen und Organisationen. Der Berufserfolg von den Angestellten zahlt sich für den Arbeitgeber in Form von besserer Leistung, Arbeitsmotivation und organisationaler Bindung aus. Das Unternehmen hat somit auch ein starkes Interesse, geeignete Bewerber auszuwählen und Angestellte weiter zu fördern, denn die Leistungsstärksten eines Unternehmens haben eine doppelt so hohe Leistung wie der Leistungsschwächste.Unter den Prädiktoren für Berufserfolg konzentrierte sich die Forschung bisher meist auf soziologischen Faktoren wie Demographie, Humankaptial und organisationalen Variablen. Jedoch liefert die Psychologie auch geeignete Messverfahren und Prädiktoren, um Berufserfolg zu messen. Eine Aufgabe der Persönlichkeitspsychologie ist das Erfassen von Persönlichkeitseigenschaften, also funktional äquivalente Verhaltens- und Erlebensweisen, die stabil und konsistent sind. Diese wiederum können verschieden genutzt werden, wie beispielsweise im Anwendungsbereich der Arbeits- und Organisationspsychologie. Im Folgenden soll der Anwendungsbereich der Persönlichkeitspsychologie in der Arbeits- und Organisationspsychologie definiert werden. Danach werden zwei mögliche Prädiktoren vorgestellt: die Big 5 und die Intelligenz. Diese werden weiterhin auf ihre Validität untersucht. Nicht beachtet werden die Entstehung und die Veränderbarkeit der Persönlichkeitseigenschaften. Sie werden lediglich auf ihren Einfluss auf Berufserfolg geprüft. Zuletzt werden die Ergebnisse diskutiert.