Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Wissenschaftliche Politik), 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Doch wer sind eigentlich die Trägerpolitischer Macht und von welch einer Macht- und Einflußstruktur dieser politischen bzw.administrativen Eliten muß auf nationaler bzw. lokaler Ebene ausgegangen werden? Gestaltensich die Macht- und Einflußstrukturen im Berliner Bundestag oft als hoch komplex und ausder Ferne nur schwer überschaubar, so bietet die Kommunalpolitik in Gemeinderäten bessereMöglichkeiten für eine erkenntnisbringende Machtstruktur-Analyse.Die Politikwissenschaft begann sich aus diesem Grund schon vor einigen Jahrzehnten imRahmen einer demokratietheoretischen Debatte intensiv für das politische System derGemeinde zu interessieren. Ausgehend von den USA machte es sich die sogenannteCommunity Power Forschung zur Aufgabe zu ergründen, welche Machtstrukturen inkommunalen Gemeinwesen anzutreffen sind. Zur Beantwortung dieser demokratietheoretischbedeutsamen Fragestellung haben zwei verschieden argumentierende Theorie-Schulen jeweilsdie Bedeutung der These der Prädominanz starrer Machteliten bzw. die These einerpluralistischer Machtverteilung hervorgehoben.Die vorliegende Arbeit will zum einen das Spannungsfeld aufzeigen, in dem sich dieCommunity Power Forschung zwischen elitistischen und pluralistischen Ansätzen befundenhat. Vor diesem Hintergrund soll zum zweiten dargestellt werden, daß der bekannte USPolitikwissenschaftlerRobert A. Dahl zwangsläufig zu einer ablehnenden Haltung der vonden sogenannten Elitisten formulierten Thesen zur lokalen Machtstruktur kommen mußte unddaß Dahl mit seinen Beiträgen die Community Power Forschung entscheidend bereichert hat.Im folgenden zweiten Kapitel sollen der Gegenstandsbereich der Community PowerForschung und die Position der Elitisten erläutert werden, um im Hauptteil der Arbeit dieKritik Dahls am Modell einer herrschenden Elite in kommunalpolitischen Machtstrukturengenauer charakterisieren zu können. Das vierte Kapitel will mittels einiger Beobachtungendes Autors die vorangegangenen abstrakten Überlegungen durch einen kurzen Diskurs zu denMachtstrukturen im Freiburger Rathaus ergänzen und auf einige Geme inde-Macht Aspekteaufmerksam machen, die nach Meinung des Autors einer (noch) eingehenderenwissenschaftlichen Untersuchung zugeführt werden könnten. Einige Schlussbetrachtungengreifen zum Ende noch einmal kurz die zentralen Problemstellungen dieser Arbeit auf.