Inhaltsangabe:Einleitung: Als das Thema dieser Arbeit fest stand, galt es zunächst, einen fast unüberschaubaren Fundus an Literatur zu sichten, zu lesen und zu bearbeiten. Viele Bücher waren zu beschaffen, Archive mussten aufgesucht und durchforstet werden. Selbst das Internet schien da eine schier unerschöpfliche Quelle zu sein. Für die Arbeit Wichtiges musste vom Unwichtigen getrennt werden. Aber was war wichtig, und was war weniger relevant? Ein Großteil dieser Epoche deutscher Geschichte wurde bereits in der Vergangenheit erforscht und durchleuchtet. Viele Fragen wurden innerhalb der letzten über sechs Jahrzehnte beantwortet, viele blieben jedoch unbeantwortet - und werden es wohl auch bleiben. Als erstes galt es festzustellen, wie sich der Forschungsstand darstellt. Welche Fragen sind noch offen und was bedarf noch einer expliziteren Aufarbeitung? Thema der Arbeit waren also ¿Die SS-Totenkopfverbände im KZ Buchenwald¿. Sicher ist, wie bereits festgestellt, ein umfangreiches Literaturangebot zu diesem Thema vorhanden und man könnte meinen, die Thematik wäre erschöpft. Doch stellten sich selbst bei der Auswahl des Themas und der späteren Bearbeitung noch jede Menge Fragen, die dazu veranlassten, sich eingehender damit zu beschäftigen. ¿Sie trugen eine schwarze Uniform und waren der Schrecken einer ganzen Nation. Sie führten den Totenkopf an ihrer Mütze und schworen dem Führer ewige Treue. Sie folgten der doppelten Sigrune und ermordeten Millionen von Menschen¿. Doch wer waren die SS-Totenkopfverbände? Bekannt ist, dass über den Zeitraum des Bestehens des Lagers die SS-Verbände nahezu ständig wechselten und nicht ausschließlich eine SS-Einheit für das Geschehene verantwortlich ist. Doch welche SS-Truppen befanden sich tatsächlich von 1937 bis 1945 auf dem Ettersberg? Welche Menschen steckten hinter der Fassade der einzelnen Führungspersönlichkeiten der Totenkopfverbände, speziell im Konzentrationslager Buchenwald? Waren alle von ihrer Tätigkeit überzeugt und machten alle aus reiner Loyalität, und vor allem freiwillig, mit? Oder gab es Widerstände, gar Auflehnung, gegen das, was sie da taten? Hatten sie Skrupel, Abscheu oder sogar Mitleid mit ihren Opfern? Welchen Bevölkerungsschichten gehörten die Angehörigen der SS-Einheiten an? Und vieles mehr. Eine Antwort auf all diese Fragen sollte gefunden werden. Dies stellte sich auf Grund der Komplexität des Themas, jedoch auch wegen des Mangels an Zeitzeugen, als große Herausforderung [...]