Herbert (Hrsg.) Schneider
Engelbert von Admont, De Ortu et fine Romani imperii
Herausgegeben von Herbert Schneider aufgrund der Vorarbeiten von Georg B. Fowler und Helga Zinsmeyer
Buch
Der Benediktinerabt Engelbert von Admont (+ 1331) krönte seine staatstheoretischen Schriften (De regimine principum, Speculum virtutum) spätestens im Jahre 1313 mit einem Traktat über Entstehung, Entwicklung und Ende des Römischen Reiches als letzte Weltmonarchie der Gesamtgeschichte. Damit schaltete er sich in eine hochpolitische Diskussion ein, die sich dadurch ergeben hatte, dass nach einer jahrzehntelangen kaiserlosen Zeit mit dem Luxemburger Heinrich VII. wieder ein deutscher König eine Kaiserkrönung in Rom durchsetzen konnte und den damit verbundenen Anspruch auf Weltherrschaft so offensiv vertrat, dass er damit den Widerstand der sich…
Mehr
Beschreibung
Der Benediktinerabt Engelbert von Admont (+ 1331) krönte seine staatstheoretischen Schriften (De regimine principum, Speculum virtutum) spätestens im Jahre 1313 mit einem Traktat über Entstehung, Entwicklung und Ende des Römischen Reiches als letzte Weltmonarchie der Gesamtgeschichte. Damit schaltete er sich in eine hochpolitische Diskussion ein, die sich dadurch ergeben hatte, dass nach einer jahrzehntelangen kaiserlosen Zeit mit dem Luxemburger Heinrich VII. wieder ein deutscher König eine Kaiserkrönung in Rom durchsetzen konnte und den damit verbundenen Anspruch auf Weltherrschaft so offensiv vertrat, dass er damit den Widerstand der sich entwickelnden europäischen Nationalstaaten provozierte. In der äußerst kontrovers geführten Debatte um eine universale bzw. nationale Perspektive der Politikbegründung nimmt Engelbert eine eigenständige Stellung ein, am ehesten noch vergleichbar mit seinem Zeitgenossen Dante Alighieri. Die erste kritische Edition arbeitet alle bekannten Überlieferungen und Rezeptionen auf, rekonstruiert den Wortlaut möglichst authentisch und möchte in der Quellenanalyse und im Kommentar Engelberts unverwechselbares Profil im damaligen Zeitdiskurs herausarbeiten - auch in dem, was er verschweigt. Der steirische Abt stand, wenn er nicht überhaupt übersehen wurde, oft nur im Schatten seiner großen Nachfolger Wilhelm von Occam und Marsilius von Padua. Dabei war er in manchem moderner als Marsilius, und manche seiner Denkprobleme lassen sich unschwer sogar bis in unsere gegenwärtigen politischen Diskussionen hinein verfolgen.
CHF 81.00
Preise inkl. MwSt. und Versandkosten (Portofrei ab CHF 40.00)
V301:
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Produktdetails
- ISBN: 978-3-447-10082-3
- EAN: 9783447100823
- Produktnummer: 19601535
- Verlag: Harrassowitz Verlag
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2016
- Seitenangabe: 262 S.
- Masse: H26.9 cm x B19.7 cm x D2.7 cm 852 g
- Abbildungen: 1 grafische Darstellungen
- Reihenbandnummer: 1,3
- Gewicht: 852
25 weitere Werke von Herbert (Hrsg.) Schneider:
Bewertungen
0 von 0 Bewertungen
Anmelden
Keine Bewertungen gefunden. Seien Sie der Erste und teilen Sie Ihre Erkenntnisse mit anderen.