Marie Von Ebner-Eschenbach
Lotti, die Uhrmacherin. Unsühnbar
Buch
Ein erstaunlich modernes Frauenbild ist zu entdecken: In Lotti, die Uhrmacherin greift die Autorin auf ihre eigene Ausbildung als Uhrmacherin zurück. Lotti, sozial und beruflich gefestigt, wird trotz Liebesverwicklungen als unabhängige, selbstbewusste Frau geschildert. Gräfin Maria Dornach in Unsühnbar hingegen scheitert als österreichische Effi Briest an den ungleichen Lebensoptionen, die die Gesellschaft den beiden Geschlechtern zugesteht. Während ihr Vater wie ihr späterer Verführer ein ausschweifendes Liebesleben genießt, bedeutet eine Verfehlung für die junge Frau den Zusammenbruch ihrer ganzen Welt. Mit kritischem Witz vermisst Ebner-Es…
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Beschreibung
Ein erstaunlich modernes Frauenbild ist zu entdecken: In Lotti, die Uhrmacherin greift die Autorin auf ihre eigene Ausbildung als Uhrmacherin zurück. Lotti, sozial und beruflich gefestigt, wird trotz Liebesverwicklungen als unabhängige, selbstbewusste Frau geschildert. Gräfin Maria Dornach in Unsühnbar hingegen scheitert als österreichische Effi Briest an den ungleichen Lebensoptionen, die die Gesellschaft den beiden Geschlechtern zugesteht. Während ihr Vater wie ihr späterer Verführer ein ausschweifendes Liebesleben genießt, bedeutet eine Verfehlung für die junge Frau den Zusammenbruch ihrer ganzen Welt. Mit kritischem Witz vermisst Ebner-Eschenbach die gesellschaftlichen Handlungsspielräume junger Frauen.
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Produktdetails
Weitere Autoren: Polt-Heinzl, Evelyn (Hrsg.) / Strigl, Daniela (Hrsg.) / Tanzer, Ulrike (Hrsg.)
- ISBN: 978-3-7017-1722-4
- EAN: 9783701717224
- Produktnummer: 31050764
- Verlag: Residenz Verlag
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2019
- Seitenangabe: 388 S.
- Masse: H20.3 cm x B12.3 cm x D3.5 cm 474 g
- Gewicht: 474
Über den Autor
geboren 1830, gestorben 1916, geborene Freiin (später Gräfin) Dubský, war eine der bedeutendsten österreichischen Schriftstellerinnen. 1848 heiratete sie ihren Cousin Moritz von Ebner-Eschenbach, mit dem sie zunächst in Südmähren lebte, 1856 erfolgte die Übersiedlung nach Wien. Sie schrieb zunächst zahlreiche Dramen, ab 1876 aber vor allem Prosa. Ihr erster Kurzroman Bozena wurde viel beachtet, mit den Dorf- und Schlossgeschichten (1883) gelang ihr der Durchbruch. Zu ihren bekanntesten Werken zählen Lotti, die Uhrmacherin (1880) und Das Gemeindekind (1881). Ihr Schreiben ist von psychologischem Scharfblick und sozialem Engagement geprägt. In ihren letzten Lebensjahrzehnten erhielt sie zahlreiche hohe Auszeichnungen, u.a. den ersten an eine Frau verliehenen Ehrendoktortitel der Universität Wien. Zuletzt bei Residenz erschienen: Erzählungen und Aphorismen (2015).
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