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Friedrich Hölderlin

Friedrich Hölderlin * Lyrik und Prosa

Zusammengestellt und gelesen von Axel Grube

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Produktdetails


Weitere Autoren: Grube, Axel (Gelesen) / Grube, Axel (Hrsg.)
  • EAN: 4056198440292
  • Produktnummer: 30089581
  • Verlag: Onomato
  • Sprache: Deutsch
  • Erscheinungsjahr: 2012
  • Plattform: MP3
  • Masse: 88'075 KB

Über den Autor


Friedrich Hölderlin wurde am 20. März 1770 in Laufen am Neckar geboren. Die Mutter, Johanna Christiana Heyn, Tochter einer württembergischen Pfarrersfamilie, war schon bald mit den Kindern auf sich allein gestellt. Der Vater, der Klosterhofmeister Heinrich Friedrich Hölderlin starb, als Friedrich 2 Jahre alt war. Sechs Wochen nach dem Tod des Vaters kam Hölderlins Schwester, die liebe Rike Maria Eleonora Heinrika zur Welt. Etwa zwei Jahre später, im Jahr 1774, heiratete die Mutter den Weinhändler Johann Christoph Gok. Die Familie zog in das Haus des Ehemanns und späteren Bürgermeisters von Nürtingen. In dem Schweizerhof, einem großzügigen Anwesen am Neckarsteig verbrachte Hölderlin seine Kindheit und und vaterlose Jugend; 8 Jahre alt war Hölderlin, als auch der zweite Ehemann, Karl Gok starb.Zunächst entsprach Hölderlin in seiner Ausbildung dem dringenden Wunsch der Mutter nach Ausübung eines Pfarramts als protestantischer Pfarrer. Nach dem Besuch des Tübinger Stifts - hier befreundete er sich mit den Kommilitonen Schelling und Hegel - entzog sich Hölderlin allerdings dem Drängen der Mutter auf eine kirchliche Laufbahn und arbeitete zunächst als Hauslehrer in wechselnden Häusern und Anstellungen.In Jena besuchte er philosophische Vorlesungen, lernte Friedrich Schiller, Goethe und Friedrich von Hardenberg (Novalis) kennen. Die Hoffnung, von Schiller eine Stelle als Philosophie-Dozent in Jena zugewiesen zu bekommen, zerschlug sich bald.In der Zeit als Hauslehrer bei der Bankiersfamilie Gontard in Frankfurt a.M. entwickelte sich eine Liebesbeziehung zu Susette Gontard, der Mutter seiner Schüler. Die tiefe Liebe aber problematische Beziehung - Hölderlin musste nach einem heftigen Streit mit dem Hausherrn das Haus verlassen - scheint in der der Figur der Diotima in Hölderlins Dichtung immer wieder auf.Nach weiteren Stationen als Hauslehrer in Hauptwil (Schweiz) und Bordeaux kehrt Hölderlin im Jahr 1802 - er hat inzwischen von dem Tod Susette Gontards erfahren - in das Haus der Mutter in Nürtingen zurück. Es kommt zu einem heftigen Streit mit der Mutter, die von dem Verhältnis ihres Sohnes zu Susette Gontard erfahren hatte. Erschwerend kam hinzu, dass er dem Wunsch nach einer kirchlichen Laufbahn nach wie vor nicht entsprechen wollte, andererseits aber zeitlebens von seiner Mutter finanziell abhängig war.1804 erhält er eine Stelle als Hofbibliothekar beim Landgrafen von Homburg, vermittelt und auch finanziert von seinem Freund Baron von Sinclair in Homburg.Unter ungeklärten Umständen - womöglich auf Geheiß der Mutter - wird Hölderlin gewaltsam aus dem Haus des Freundes Sinclair verschleppt und in die Authenriethsche Klinik in Tübingen verbracht. Die Behandlung - unter anderem mit der Authenriethschen Ledermaske und mehreren Kuren mit einem ansehnlichen Medikamenten-Cocktail - war wohl geeignet, auch die stärkste Natur zu zerstören.Ungeheilt wurde Hölderlin im Jahr 1807 entlassen und in die Obhut der Familie des Tübinger Tischlers Ernst Zimmer verbracht. Hier lebte er noch 36 Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 1843.Über die Art der Geisteskrankheit Hölderlins gibt es divergierende Meinungen. Der französische Biograph Pierre Bertaux deutete die Krankheit als Simulation Hölderlins, um sich den Nachstellungen gegen seine Person zu entziehen. Die späte Dichtung Hölderlins aus der Zeit im Hölderlinturm am Neckar zeigt einen unverstellten Zugang zu seinen eigensten Themen und den Verweiszusammenhang von Motiven der Lyrik, Prosa und in reflexiven Texten, philosophische Fragmente, die er zur Zeit der Bewerbung bei Schiller verfasst hat. Deutlich wird daß Hölderlin sich über die in diesem Beziehungsgeflecht aufscheinende und heute kaum wahrgenommene Philosophie der Schönheit und des Menschlichen immer bewußt geblieben war.

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