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Michel Leiris

Spiegel der Tauromachie

eingeleitet durch Tauromachien

Buch

Im Spiegel der Tauromachie gleitet Leiris Beschreibung der Corrida, des Stierkampfes in der Arena, zwanglos in eine Schilderung nahezu heiliger Zeremonien über, in die Beschwörung der mit Verderbnis sich paarenden Schönheit, in einen Versuch über den Tod und die Liebe.

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Produktdetails


Weitere Autoren: Masson, André (Illustr.) / Heyden-Rynsch, Verena von der (Übers.)
  • ISBN: 978-3-88221-217-4
  • EAN: 9783882212174
  • Produktnummer: 33414377
  • Verlag: Matthes & Seitz Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Erscheinungsjahr: 2004
  • Seitenangabe: 145 S.
  • Originaltitel: Miroir de la tauromachie
  • Masse: H22.5 cm x B20.3 cm x D1.4 cm 353 g
  • Abbildungen: zahlreiche Abbildungen
  • Reihenbandnummer: 16
  • Gewicht: 353

Über den Autor


Michel Leiris wurde 1901 in Paris geboren. Er identifizierte sich in den 1920er Jahren mit der kulturellen und politischen Revolte der Surrealisten, zuerst in der Gruppe um André Breton, dann an der Seite von Georges Bataille. Nach seinem Studium der Ethnologie (1933-1938) arbeitete er bis 1971 im Musée de l'Homme. Reisen führten ihn auf die Antillen, nach China und nach Kuba. Als Autobiograph und Ethnograph, Dichter und Essayist begeisterte er sich für subversive Wortspiele, den Jazz, die Malerei, den Stierkampf wie für die Oper und war zudem ein früher Kritiker von Kolonialismus und Rassismus. 1950 erschien Ethnographie und Kolonialismus, die erste kritische Analyse der kolonialen Verstrickung des Faches. Nach Phantom Afrika (1934) spaltete er sein Werk, verfasste die ethnographischen (vor allem afrikanistischen) Arbeiten u.a. über die Geheimsprache der Dogon oder den äthiopischen zar-Besessenheitskult in seinem Büro im Souterrain des Musée de l'Homme und die autobiographischen und literarischen Schriften im Schlafzimmer seiner Wohnung. Beide Seiten seines Werks waren dennoch immer aufeinander bezogen. Bei Matthes & Seitz erschienen zwischen 1982 und 1999 die Übersetzungen der vier Bände von Die Spielregel (Streichungen, Krempel, Fibrillen und Wehlaut, dt. von Hans Therre), außerdem der surrealistische Roman Aurora (1979) und Der Spiegel der Tauromachie (1982). Michel Leiris starb 1990 in Paris, seine zentrale literarische Maxime lautete: Keine schöne Lüge produzieren, sondern eine Wahrheit, die ebenso schön wäre wie die schönste Lüge.

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