Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 1,6, Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim, früher: Berufsakademie Mannheim (Fachrichtung Versicherung), 112 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...]Im Vergleich dazu wirken andere Schaden- und Unfallversicherungen wie z.B. dieverbundene Wohngebäudeversicherung mit gerade einmal 7% Anteil an den BBE oderdie Rechtsschutzversicherung mit ca. 5% eher unscheinbar.2 Kein Wunder also, dass dieKfz-Sparte auch als die Schicksalssparte eines VU bezeichnet wird3, denn von ihremErfolg hängt zum Großteil, je nach dem Anteil des Kfz-HV Bestandes amGesamtbestand im Bereich der Schaden-/Unfallversicherung, derversicherungstechnische Erfolg und zum Teil auch die Existenz eines VU ab.4Nichtsdestotrotz steckt genau diese Schicksalssparte in einer tiefen Krise. Seit Jahrenwerden im versicherungstechnischen Bereich rote Zahlen, sprich Verlustegeschrieben.5 So wurde im Jahr 2002 in der Kfz-HV ein versicherungstechnischerVerlust in Höhe von 476 Mio. EUR erwirtschaftet. Im Jahr zuvor beliefen sich dieEinbußen sogar auf 630 Mio. EUR.6 Doch was genau ist diese Krise? Welche Gründe gibtes für sie? Wie hat sie sich über die Jahre hinweg entwickelt? Wie oder mit welchenStrategien begegnen ihr die VR? Und welche Wege gibt es für die VU aus dieser Krise?Diese entscheidenden Fragestellungen sollen in der vorliegenden Arbeit behandelt unduntersucht werden. In Kapitel 2 dieser Arbeit wird die Krise in der Kfz-HV unterDarstellung der Krisenentwicklung seit 1994 näher beschrieben. Kapitel 3 geht auf diegängigen Unternehmensstrategien der Versicherungswirtschaft, speziell der Kfz-VR einund stellt diese anhand theoretischer Grundlagen und Praxisbeispielen vor. Kapitel 4dieser Arbeit befasst sich mit der Frage wie stark der versicherungstechnische Erfolgeines VU von der gewählten Wettbewerbsstrategie abhängt. In Kapitel 5 werden Wegeaus der Krise und deren Anwendbarkeit für die einzelnen Wettbewerbsstrategienaufgezeigt. Kapitel 6 stellt die Frage wie die Zukunft der Kfz-HV in Deutschlandaussieht. Die Arbeit schließt mit einem Resümee.a) in dieser Arbeit sind Beiträge und Prämien als gleichwertige Synonyme zu verstehen2 Vgl.: GDV (Hrsg.) (Taschenbuch, 2004), Statistik 433 Vgl.: Asmus, Werner; Sonnenburg, Werner (Leitfaden Kraftfahrtversicherung, 1998), S. 154 Vgl.: Schlüter, Rolf (Kfz-Versicherung will nicht gesunden, 2003), S. 375 Vgl.: Surminski, Mark (Keine Ruhe, 2003), S. 176 Vgl.: GDV (Hrsg.) (Jahrbuch 2002, o.J.), S. 76, S. 78; vgl. hierzu auch: GDV (Hrsg.) (Jahrbuch 2001,o.J.), S. 81