Schlechtes Gedächtnis?
Kontrafaktische Darstellungen des Nationalsozialismus in alten und neuen Medien
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts erleben kontrafaktische NSDarstellungen einen Boom, der stark von audiovisuellen Medien geprägt ist. Längst finden sich solche Produktionen nicht mehr nur in Genre-Nischen, sondern erreichen ein breites Publikum. Kinofilme wie Inglourious Basterds, Serien wie The Man in the High Castle oder Computerspiele wie Wolfenstein weichen drastisch und erkennbar vom historischen Geschehen ab. Durch die Freiheit, die sie im Umgang mit der Vergangenheit an den Tag legen, sperren sie sich gegen Erwartungen an die audiovisuelle Repräsentation des Nationalsozialismus: Sie entziehen sich Fragen der Angemessenheit und unterla…
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Produktdetails
Weitere Autoren: Schumacher, Julia (Hrsg.) / Wohl Von Haselberg, Lea (Hrsg.)
- ISBN: 978-3-95808-210-6
- EAN: 9783958082106
- Produktnummer: 27233014
- Verlag: Neofelis Verlag GmbH
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2019
- Seitenangabe: 376 S.
- Masse: H21.1 cm x B15.1 cm x D3.2 cm 514 g
- Abbildungen: PB; Mit 33 S/W- und farbigen Abbildungen
- Gewicht: 514
Über den Autor
Johannes Rhein ist Filmwissenschaftler und lebt in Frankfurt am Main. Er forscht und schreibt zwischen Kino, Geschichte und Theorie. Er interessiert sich besonders für die alte Bundesrepublik, das kulturelle Echo des Nationalsozialismus und ProduktionsgeschichteJulia Schumacher (Dr. phil.) ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Medien und Kommunikation der Universität Hamburg, wo sie 2015, im Anschluss an ihr Studium in Medienkultur und Philosophie 2001-2008, promoviert wurde. Ihre Dissertation Realismus als Programm: Egon Monk. Modell einer Werkbiografie (Schüren 2018) wurde von der Landes-Exzellenzinitiative der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius gefördert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte und Ästhetik audiovisueller Medien (Film, Fernsehen, Online-Video), populäre Geschichtsrepräsentation und Medientheorie in den Feldern Realismus, Fiktion, Dokumentation und Cultural Studies.Lea Wohl von Haselberg hat Theater-, Film- und Medienwissenschaften in Frankfurt am Main studiert und an der Universität Hamburg im Bereich Medienwissenschaften mit Und nach dem Holocaust? (Neofelis 2016) promoviert. Sie forscht und schreibt zu zeitgenössischen jüdischen Themen in Deutschland, zu Erinnerungskultur und Film. Sie lebt in Köln.
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