Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Universität Hamburg (Department Sozialwissenschaften, Institut für Soziologie), Veranstaltung: Systemisches Lernen, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der zunehmenden Globalisierung und den sich rasch wandelnden Umweltbedingungen steigen die Anforderungen an die Mitarbeiter einer Organisation. Eine gute Qualifikation ist zwar Grundvoraussetzung, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsen zu sein, aber die permanente Weiterbildung ist mindestens ebenso wichtig. Doch auch die Anforderungen an die Organisation selbst sind gewachsen. Um den ständig ändernden Umwelteinflüssen entsprechend zu begegnen, müssen Organisationen vor allem ein hohes Maß an Flexibilität und Wandlungsfähigkeit aufweisen. Um dies gewährleisten zu können ist es zwingend erforderlich, dass eine Organisation lernt. Lernen wird damit zu einem alles entscheidenden Wettbewerbsfaktor.So ist es nicht verwunderlich, dass in den letzten Jahren eine verstärkte Diskussion um die Lernende Organisation beziehungsweise das Organisationslernen zu beobachten war. Dies ist nicht zuletzt auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Arbeiten über Lernende Organisationen und Organisationslernen rasch den Übergang von der Theorie in die praktische Anwendung gefunden haben. Vor allem in der Managementlehre war diese Entwicklung zu beobachten. Den Durchbruch schaffte Peter Senge mit seinem Buch Die fünfte Disziplin, das es in die Bestseller-Listen schaffte und heute auf dem Gebiet der Managementforschung eines der meistzitierten Werke darstellt.Es wird jedoch zurecht darauf hingewiesen, dass den praktischen Konzepten des Organisationslernens oftmals eine organisationstheoretische Fundierung fehlt. An dieser Stelle wird die vorliegende Arbeit ansetzen. Sie wird das Hauptwerk Die fünfte Disziplin von Peter Senge kritisch hinsichtlich theoretischer Überlegungen zum Organisationslernen untersuchen. Dabei werden die Autoren feststellen, dass Senges Ansatz im Rahmen einer wissenschaftlich orientierten Perspektive schwer mit anderen - insbesondere der Diskurstheorie - zu verknüpfen ist, sondern stattdessen eine idealtypische Form von Managementliteratur darstellt, die sich scheinbar vom wissenschaftlichen Diskurs zum Thema Organisationslernen abgewendet hat und eine rein praktische und dabei zum Teil legitimierende Funktion ausübt.