Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,3, SRH Hochschule Calw (Medien- und Kommunikation), 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Bachelor-Arbeit geht es um Berufsbild und Tätigkeit des Filmproduzenten. Die Thematik wird anhand der Herstellung des Kurzfilms BumBum untersucht.Es gibt wohl nur wenige Dinge, bei deren Herstellung eine solche Vielfalt an Fähigkeiten und Talenten zusammenkommen muss wie beim Film. Die ganze Skala ist erforderlich, vom Kreativ-Künstlerischen über das Psychologische, Technische, bis hin zum Administrativ-Finanziellen. Jeder Film ist ein Unikat, sowohl was seinen Inhalt anbelangt, als auch die Zusammensetzung der Menschen, die ihn herstellen, vor und hinter der Kamera. Die Herstellung eines Films ist ein komplexer, interaktiver Prozess, in dem praktisch jedes Teil des Netzwerks indirekt oder direkt mit allen anderen Teilen in Wechselwirkung steht. Ein solches System kann sich nur dann auf ein gemeinsa-mes Ziel zubewegen, wenn es eine Übereinkunft über das Ziel gibt, einerseits, und andererseits jedes Mitglied des Netzwerks über ein (Grund)Wissen hinsichtlich der Prozesse verfügt, die die Basis der Filmherstellung bilden. Der Produzent ist die organisatorische Einheit an der Spitze, die alles zusammenhält.Folgende Phasen der Herstellung eines Films sind in der Untersuchung relevant:Die Stoff- und Projektentwicklung (Development)Finanzierung & Besetzung (Packaging) Vorproduktion (Preproduction)Beim Spielfilmproduzenten ist der Startpunkt der eigentlichen Produktion die Sicherstellung ihrer Finanzierung. Nun werden erste konkrete Schritte in Richtung Realisierung unternommen: der organisatorische, technische und künstlerische Stab des Teams wird zusammengestellt, Verträge werden ausgefertigt, die Rollen besetzt. Sukzessive nehmen die verschiedenen Abteilungen Produktion, Regie, Ausstattung, Kostüm und Maske ihre Arbeit auf. Der abstrakte erste Drehplan und die oft noch reichlich abstrakte Kalkulation werden nun langsam mit konkreten Daten aufgefüllt, was meist zu Modifikationen und Korrekturen führt. Bis zum Drehbeginn wird eine ständige Wechselwirkung zwischen künstlerischen Vorstellungen und kalkulatorischen Vorgaben sowie tatsächlichen Fakten stattfinden: So kann zum Beispiel der Drehplan völlig umgestellt werden, weil ein bestimmter Schauspieler nur an gewissen Daten zur Verfügung steht, oder ein Schauspieler wird nicht besetzt, weil seine freien Daten mit dem bestehenden Drehplan nicht in Einklang zu bringen sind.