Inhaltsangabe:Einleitung: Unabhängig von der Art des zu entwickelnden Anwendungssystems stellen auch heute noch die ersten Phasen der Software-Entwicklung, die Analyse und das Design, wesentliche Schwachpunkte im gesamten Software-Entwicklungszyklus dar. Einerseits treten große Schwierigkeiten bei der Erhebung und Identifikation der problemrelevanten Informationen und Objekte, deren Komponenten und Verhalten, auf, andererseits gibt es Probleme, bereits existierende Komponenten wiederzuverwenden. Des weiteren gibt es nach wie vor Probleme im Bereich der Visualisierung und im Design von relevanten Informationen, da die so zahlreich am Markt verfügbaren Analyse- und Design-Werkzeuge nicht ausreichend Funktionalität bieten, um angesprochene Problembereiche vollständig abzubilden. Viele Werkzeuge stellen im wesentlichen Grundfunktionen zur Umsetzung der theoretischen Konzepte objektorientierter Analyse- und Design-Methoden zur Verfügung, unterscheiden sich aber häufig nur wenig von klassischen Zeichenprogrammen. Um den komplexen Bereich der objektorientierten Analyse und Design effizient bewältigen zu können, benötigt man eine den Bedürfnissen von Software-Entwicklern angepasste Methodik. Diese Methodik sollte neben einem entsprechenden Grundmodell eine klar definierte Vorgehensweise und entsprechende Techniken zur Verfügung stellen. Ein Gegenstand dieser Arbeit ist somit eine etwas genauere Untersuchung der Problembereiche objektorientierte Analyse und Design. Es soll geklärt werden, was man darunter versteht, wie man dabei vorgeht und in welchen Phasen des Software-Entwicklungsprozesses die beiden Bereiche integriert sind. Zudem soll geklärt werden, ob für die Durchführung von Analyse- und Designaufgaben eine Werkzeugunterstützung gegeben ist. Ziel dieser Arbeit ist, basierend auf den Erkenntnissen von OOA und OOD, eine neuartige Analyse- und Designmethode (UML) vorzustellen und diese weitgehend auf die Anforderungen an derartige Methoden zu überprüfen. Dieser neue Ansatz soll eine Weiterentwicklung sowohl bewährter und erprobter als auch in der Praxis noch nicht verbreiteter Methoden zur objektorientierten Analyse und Design darstellen. Aufgrund der Forderung nach praktischer Anwendbarkeit und Testbarkeit sollte der Ansatz nicht nur theoretisch fundiert sein, sondern zur Bewertung auch durch ein entsprechendes Software-Werkzeug unterstützt werden. Aus dieser Forderung ergibt sich der letzte Schwerpunkt der Arbeit: Definition eines [...]