Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit entstammt aus einem Seminar zur Alten Geschichte aus dem Wintersemester 2004/2005. Es beschäftigte sich mit der sizilische Stadt Syrakus. Hierbei sollte versucht werden, einen Längsschnitt durch die syrakusanische Geschichte im Altertum zu ziehen. Von großem Interesse war dabei das wechselseitige Verhältnis zwischen der Stadt als urbanem Zentrum und der Region.Meine Aufgabe war es, die Geschichte der Stadt in der Spätantike darzustellen. Bei der Bearbeitung dieses Themas war es auffällig, dass Syrakus nur recht selten eine größere Rolle in der römischen Geschichte spielte. Jedenfalls geben die entsprechenden Quellen nur gelegentlich Auskunft über Geschehnisse auf Sizilien.Selbst wenn nicht nur auf Syrakus geachtet und der Blick auf die gesamte Insel gerichtet wird, finden wir kaum mehr Hinweise. Es bleibt festzuhalten, dass sich die spätantiken Autoren nur bei außergewöhnlichen Ereignissen für Sizilien interessierten.Aus diesem Grund habe ich versucht, einen bedeutenden Prozess der Spätantike herauszugreifen und diesen auf Sizilien anzuwenden.Die Spätantike bietet einige Themen, die man in dieser Arbeit bearbeiten hätte können. So bspw. die Aufteilung des Reiches unter Diokletian im Zusammenhang mit der Tetrarchie, die Herrschaft Constantin des Großen, die Regentschaft Kaiser Julians, die Vandalenproblematik oder auch die Reichsteilung.Ich habe mich für einen Prozess entschieden, der zeitlich vor der Spätantike beginnt und sich in einzelnen Regionen unterschiedlich lange erstreckt. Die Arbeit wird sich mit der Entwicklung des Christentums beschäftigen.Begründen werde ich diese Auswahl mit einer aktuellen Diskussion in der europäischen Politik. Im Rahmen der Verhandlungen zu einer Verfassung der Europäischen Union ging es besonders in Deutschland um einen Passus, der die Grundlage Europas auf das Christentum zurückführt. Davon angesprochen wollte ich untersuchen, wie sich dies auf Sizilien verhält. Kann man das Christentum wirklich zur Grundlage einer europäischen Nation machen, bzw. in unserem Fall zur Grundlage der sizilischen Bevölkerung?