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Georges Perec

Anton Voyls Fortgang

Buch

1969 als Resultat einer Wette entstanden, taucht in Perecs wohl außergewöhnlichstem Werk La Disparition kein einziges Mal der Buchstabe E auf. Der Roman zeigt, was mit Sprache möglich ist, wenn nicht mehr der Autor erzählt, sondern - durch das Korsett einer strengen Regel - die Sprache selbst. Ausgehend vom verfügbaren Wortmaterial hat sich die Geschichte, haben sich die Personen und die Handlung zu entwickeln. Zwischen Revolutionskomödie, Rätseln, die auf Rätsel folgen, und turbulenter Kriminal­ parodie schimmern Gewaltexzesse und der nackte Terror hervor. Doch der Terror, der hier herrscht, hat Methode, und zwar linguistische Methode, inde… Mehr

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Produktdetails


Weitere Autoren: Helmlé, Eugen (Übers.)
  • ISBN: 978-3-03734-322-7
  • EAN: 9783037343227
  • Produktnummer: 32306687
  • Verlag: Diaphanes Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Erscheinungsjahr: 2013
  • Seitenangabe: 416 S.
  • Originaltitel: La Disparition
  • Masse: H18.5 cm x B12.0 cm x D3.3 cm 430 g
  • Gewicht: 430

Über den Autor


Georges Perec war einer der wichtigsten Vertreter der französischen Nachkriegsliteratur und Filmemacher. Als Sohn polnischer Juden musste Perec als Kind die deutsche Besetzung Frankreichs miterleben. Sein Vater fiel 1940 als Freiwilliger in der französischen Armee, seine Mutter wurde 1943 nach Auschwitz verschleppt. Kurz vor ihrer Verhaftung konnte sie ihren Sohn mit einem Zug des Roten Kreuzes aufs Land schicken und ihm so das Leben retten. 1967 trat Perec der literarischen Bewegung Oulipo bei, die Raymond Queneau ins Leben gerufen hatte. Das Kürzel Oulipo steht für L' Ouvroir de Littérature Potentielle, d.h. Werkstatt für Potentielle Literatur. Die Schriftsteller von Oulipo, die aus dem Collège de Pataphysique, surrealistischen Gruppierungen oder dem Kollektiv Nicolas Bourbaki stammten, erlegten ihren Werken bestimmte literarische oder mathematische Zwänge auf, etwa den Verzicht auf bestimmte Buchstaben. Perecs Werk Anton Voyls Fortgang kommt so ganz und gar ohne den Buchstaben E aus. In den 70er Jahren begann Perec ebenfalls mit Erfolg Filme zu drehen. Kurz vor seinem 46. Geburtstag starb Georges Perec an Lungenkrebs.

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