Katrin Keller
Vergleich des Dramas Penthesilea mit Iphigenie auf Tauris
Ebook (EPUB Format)
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Heinrich von Kleist, 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Drama Penthesilea von Heinrich von Kleist kann als Wortdrama bezeichnet werden. Große Teile des Textes bestehen aus Botenberichten oder Teichoskopien. Kleist wählt dieses Verfahren wahrscheinlich aus zwei Gründen. Zum einen werden Schlachtszenen geschildert, die auf der Bühne nicht aufführbar wären (Achills Quadriga) und zum anderen ist die Handlung teils so grausam, dass sie das Publikum sicher verschreckt hätt…
Mehr
Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Heinrich von Kleist, 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Drama Penthesilea von Heinrich von Kleist kann als Wortdrama bezeichnet werden. Große Teile des Textes bestehen aus Botenberichten oder Teichoskopien. Kleist wählt dieses Verfahren wahrscheinlich aus zwei Gründen. Zum einen werden Schlachtszenen geschildert, die auf der Bühne nicht aufführbar wären (Achills Quadriga) und zum anderen ist die Handlung teils so grausam, dass sie das Publikum sicher verschreckt hätte, wäre sie direkt aufgeführt worden (Zerfleischung von Achill durch Penthesilea). Somit wird die Handlung in die Sprache verlagert. Auch im antiken Drama wurde von Morden nur berichtet, man sah sie nicht auf der Bühne, was als erster Hinweis darauf gewertet werden kann, dass Kleist sich bei diesem Drama an den antikisierenden Vorstellungen der Weimarerer Klassik orientiert hat. Der antike Mythos, von dem Kleist sich inspirieren ließ, und die Verfassung des Dramas im Blankvers scheinen auch darauf hinzuweisen. Allerdings weist das Drama Penthesilea keine Einteilung in Akte auf und auch die Einheit von Ort, Zeit und Handlung, die von Aristoteles gefordert wurde, ist nicht umgesetzt. Kleist orientiert sich also nicht an den damals herrschenden Idealvorstellungen eines Dramas. Wie bereits dargestellt, identifizierte sich der Adel und das aufstrebende Bürgertum mit der Antike. Sie schufen sich ein verklärendes Gegenbild zur zeitgenössischen Wirklichkeit, die durch starke Unruhen geprägt war (Französische Revolution, Frühindustrialisierung). Die Menschen sollten durch Kunst und Literatur zur Humanität gebildet werden, was in dem Programm der ästhetischen Bildung zum Ausdruck kam. Als Ideal galt die schöne Seele, welche einem Menschen zugeschrieben wurde, dessen Handlungen in Sittlichkeit und Sinnlichkeit übereinstimmten. All dies findet sich in dem Drama Iphigenie auf Tauris von Johann Wolfgang von Goethe. Man kann dieses Stück als Gegenwelt zu Penthesilea betrachten.
CHF 3.00
Preise inkl. MwSt. und Versandkosten (Portofrei ab CHF 40.00)
Versandkostenfrei
Produktdetails
- ISBN: 978-3-638-00470-1
- EAN: 9783638004701
- Produktnummer: 24018168
- Verlag: GRIN Verlag
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2008
- Seitenangabe: 8 S.
- Plattform: EPUB
- Masse: 110 KB
- Auflage: 1. Auflage
28 weitere Werke von Katrin Keller:
Ebook (PDF Format)
CHF 6.00
Ebook (PDF Format)
CHF 33.50
Ebook (EPUB Format)
CHF 15.00
Bewertungen
0 von 0 Bewertungen
Anmelden
Keine Bewertungen gefunden. Seien Sie der Erste und teilen Sie Ihre Erkenntnisse mit anderen.