Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Das nächste Spiel ist immer das schwerste, Es ist dann Abseits, wenn der Schiri pfeift, Der Pokal hat seine eigenen Gesetze oder Ein Spiel dauert 90 Minuten. Jedem, der sich ein wenig für Fußball interessiert, werden diese Phrasen bekannt sein. Mittlerweile haben viele dieser Sprüche sogar Kultstatus erreicht, nicht zuletzt gefördert durch die Fußball-Talkrunde Doppelpass im Deutschen Sport Fernsehen (DSF), in der die Gäste für jede verwendete Phrase drei Euro ins so genannte Phrasenschwein einzahlen müssen.Allein diese Ausführungen belegen, dass zwischen der Sportart Fußball und der deutschen Sprache ein unverkennbarer Zusammenhang besteht. In besonderer Weise gilt dies für die Sprache der Fußballberichterstattung, die aus linguistischer Perspektive vor allem deshalb interessant ist, weil sich in ihr nicht nur unterschiedlichste Sprachstile zu einer Sprachschicht verbinden, sondern sie auch großen Beitrag zur Weiterentwicklung der Fußballsprache leistet. Angesichts dieser sprachwissenschaftlichen Relevanz unternimmt die vorliegende Bachelorarbeit den Versuch, die spezielle Sprache der Fußballberichterstattung in Tageszeitungen zu erfassen und zu analysieren. Vorab soll jedoch im ersten Teil der Arbeit die Fußballsprache allgemein in den Blick genommen werden. So wird zunächst dargestellt, was unter dem Terminus Fußballsprache eigentlich zu verstehen ist und aus welchen verschiedenen Sprachstilen sich diese zusammensetzt. Hieran schließt sich ein Exkurs an, welcher der nicht leicht zu beantwortenden Frage nachgeht, ob die Fußballsprache der Fach- oder Sondersprache zuzurechnen ist. Der nächste Punkt gibt einen Überblick über die Anfänge der Fußballsprache und nimmt dabei auch auf die Bedeutung der Fußballberichterstattung für ihre weitere Entwicklung Bezug.Die Darstellung der Entwicklung der Fußballberichterstattung in der Presse bildet den Auftakt für den zweiten Teil dieser Arbeit, die sich unter lexikalischen Gesichtspunkten mit der Sprache der Fußballberichterstattung in den Print-Medien beschäftigt. . Hierin werden zunächst allgemeine Merkmale dieser Sprachschicht aufgeführt, bevor in einem weiterführenden Schritt der Fokus auf ihre spezielleren Eigenschaften gelegt wird. Die darin häufig implizit geäußerte Kritik soll danach durch eine kurze Zusammenfassung der Arbeitsbedingungen eines Fußballjournalisten ...