Inhaltsangabe:Einleitung: Unternehmen sind heutzutage in eine Umwelt eingebettet, die durch sehr dynamische und teils auch neuartige Entwicklungen geprägt ist. Hierzu zählen der zu beobachtende Strukturwandel von einer Industrie- hin zu einer Dienstleistungsgesellschaft und die immer weiter voran schreitende Globalisierung, in deren Folge die Raumdimension an Stellenwert verliert und im Gegenzug die Zeitdimension an Selbigem gewinnt. Die Schnelligkeit wirtschaftlichen Agierens hat eine solche Bedeutung erreicht, dass in Analogie zu den ¿Economies of Scope¿ bereits der Begriff der ¿Economies of Speed¿ geprägt wurde. Die Wettbewerbsintensität hat sich zu einem weltweiten Hyperwettbewerb gesteigert. Finanzmärkte geben einen immer größeren Druck an die Unternehmen weiter und forcieren dadurch einen Restrukturierungswettlauf. Die ansteigende Umweltdynamik und die enorme Wettbewerbsintensität erfordern eine erhöhte Flexibilität und zunehmend individuelle Kundenlösungen seitens der Unternehmen. Diese reagieren mit einer Konzentration auf ihre Kernkompetenzen und radikalem Outsourcing. Die Produktkomplexität wächst deutlich, während sich die Produktlebenszyklen im Gegenzug verkürzen. Neue Technologien und neues Wissen müssen in immer kürzeren Zeiträumen aufgebaut werden. Insbesondere der Technologie-Sektor leidet unter dieser Problematik. Zahlreiche ehemals staatlich kontrollierte Märkte wurden liberalisiert oder nähern sich diesem Zustand an, wie es bspw. in den Branchen Post, Telekommunikation und Energiewirtschaft der Fall war und ist. Die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verkörpern also eine erschwerte Unternehmensumwelt, sodass neue Wege und Möglichkeiten gefunden werden müssen, um diese Herausforderungen zu überwinden. Ein coopetitives Unternehmensnetzwerk (CUN) stellt eine potenzielle Lösung dieses Problems dar, durch die Bereitstellung der Möglichkeit Synergiepotenziale in Form von Skalen- und Verbundeffekten sowie in Form von Schwelleneffekten zu realisieren. Darüber hinaus stellen CUN ihren ¿Mitgliedern¿ den Zugang zu neuen Ressourcen und Märkten in Aussicht. Häufig allerdings führen CUN nicht zum erhofften Erfolg. Das Ziel dieser Arbeit besteht daher in der Herausarbeitung jener Faktoren, die einen Einfluss auf Gelingen bzw. Misslingen eines CUN haben. Es wird erörtert, wie diese Faktoren auszugestalten sind, um ein solches Kooperationsvorhaben möglichst zum Erfolg zu führen. Zudem wird dargelegt, unter welchen Bedingungen sich [...]