Die Schleife an Stalins Bart
Ein Mädchenstreich, acht Jahre Haft und die Zeit danach
Die Geschichte einer gestohlenen Jugend und einer Befreiung aus den Mauern des Schweigens. Ich hatte immer das Gefühl, gegen eine Wand zu laufen, sagte Erika Riemann in einem 1991 in der Frankfurter Rundschau erschienenen Porträt. Erst heute hat sie die Sprache gefunden, um über ihre Erlebnisse zu berichten. Sommer 1945 im thüringischen Mühlhausen: Erika Riemann ist vierzehn Jahre alt, als sie eines Tages mit ein paar anderen Jugendlichen ihre gerade wieder hergerichtete Schule besichtigt. Ihr Blick fällt auf ein Stalin-Bild genau an jener Stelle, an der bis vor kurzem ein Hitler-Porträt hing. Mit dem Spruch ,Du siehst ja ziemlich traurig aus…
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Produktdetails
- ISBN: 978-3-455-00253-9
- EAN: 9783455002539
- Produktnummer: 23533373
- Verlag: Hoffmann & Campe
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2017
- Seitenangabe: 256 S.
- Masse: H21.0 cm x B13.6 cm x D2.2 cm 349 g
- Gewicht: 349
Über den Autor
Erika Riemann, geboren 1930 in Mühlhausen/Thüringen, verbrachte die Jahre 1946 bis 1954 in Gefängnissen und Lagern wie Bautzen, Sachsenhausen und Hoheneck, weil sie ein Stalin-Porträt mit einer Schleife verziert hatte. Nach der Haftzeit arbeitete sie in vielen Jobs, führte drei Ehen und brachte drei Kinder zur Welt. Seit Erscheinen ihres Buches Die Schleife an Stalins Bart (Hoffmann und Campe, 2002) bildet die Aufklärung gegen das Vergessen und für Völkerverständigung, insbesondere mit Russland, den Schwerpunkt ihrer Arbeit. Sie ist als vielfach angefragte Autorin zu Gast bei Lesungen und öffentlichen Zeitzeugengesprächen, in Talkshows, Schulen und Gedenkstätten. Für ihr Engagement für Freiheit und Demokratie und für die Aufarbeitung des SED-Unrechts wurde ihr 2009 das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens verliehen,
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