arbeiten mit herakles
Zur Figur und zum Problem des Heros / Antike und moderne Formen seiner Interpretation und Instrumentalisierung. Dahlemer Vorlesungen 9
Warum Heros? Warum gerade Herakles? Warum arbeiten mit ihm? - Ich hatte ein paar unbequeme Ziele, als ich diese Vorlesung im Wintersemester 1975/76 hielt. Das >heroische Ringen< der Kriegsberichterstattung der NS-Zeit noch im Ohr, konnte ich im Heros niemals nur den, wennschon am ende scheiternden, Retter oder Befreier sehen. Als Bringer selbstzerstörerischen Schreckens, der er immer auch war, schien er mir bis heute aktuell und darum der Aufklärung nicht weniger bedürftig zu sein als in seiner davon nicht zu trennenden, teils irdisch, teils jenseitig verklärten Heilsbringerrolle. Mit dem in Raserei verfallenden Herakles, der, aus der U…
Mehr
CHF 42.50
Preise inkl. MwSt. und Versandkosten (Portofrei ab CHF 40.00)
V301:
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Produktdetails
Weitere Autoren: Kücken, Hans-Albrecht (Hrsg.)
- ISBN: 978-3-86259-158-9
- EAN: 9783862591589
- Produktnummer: 33515737
- Verlag: Ca Ira Verlag
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2020
- Seitenangabe: 428 S.
- Masse: H22.6 cm x B16.9 cm x D3.5 cm 851 g
- Gewicht: 851
Über den Autor
Geboren 1927 in Berlin wurde er im Alter von 15 Jahren als Luftwaffenhelfer eingezogen. 1943 überlebte er ein Verfahren wegen Wehrkraftzersetzung und Defätismus. Ab dem Wintersemester 1945/46 studierte er an der unter sowjetischer Militäradministration stehenden Friedrich-Wilhelms-Universität Unter den Linden (ab 1948 Humboldt-Universität) Jura und Philosophie, Psychologie und Theologie, Kunst- und Literaturgeschichte. Dort wurde er nach einem improvisierten Vortrag zur Verteidigung Sartres gegen stalinistische Kritik denunziert, was ihn dazu veranlasste, 1948 im Westteil der Stadt als Student an der Gründung der Freien Universität mitzuwirken. Auf die Promotion in Philosophie 1952 folgte auf verschlungenen und hindernisreichen Wegen erst im Jahre 1964 die Habilitation mit dem Versuch über die Schwierigkeit nein zu sagen. 1968 wurde Klaus Heinrich Direktor des Religionswissenschaftlichen Instituts, 1971 ordentlicher Professor für Religionswissenschaften auf religionsphilosophischer Grundlage. Nach seiner Emeritierung im Jahre 1995 wurde er 1998 Ehrenmitglied der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV). Im Jahre 2002 erhielt er den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
19 weitere Werke von Klaus Heinrich:
Bewertungen
Anmelden