Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Universität zu Köln (Geographisches Institut), Veranstaltung: Oberseminar: Bevölkerungsgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Ende der 1980er Jahre kam es bedingt durch den Zusammenbruch des ehemaligen Ostblocks zu grundlegenden Veränderungen in der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Realität Europas. Durch das Wegfallen bedeutender Trennlinien zwischen zwei zuvor auch ideologisch getrennten Systemen und den starken Divergenzen in der wirtschaftlichen Entwicklung verstärkten sich bestehende- und entwickelten sich neue Migrationsprozesse mit der groben Verlaufsrichtung von Ost nach West bzw. mit Zielländerninnerhalb der Europäischen Union. Diese bis in die Gegenwart anhaltenden Prozesse werden zudem noch durch eine zunehmende Süd-Nord-Migration in das Gebiet der EU verstärkt. Anhand des Beispiels der Republik Griechenland lassen sich diese Prozesse deutlich erkennen, da das Land durch seine Lage im äußersten Südosten der EU besonders betroffen ist.In dieser Arbeit sollen die Folgen von Migration und Zuwanderungspolitik für Griechenlandbetrachtet werden. In Punkt 2 soll dazu zunächst die Bevölkerungsentwicklung in Griechenland seit den 1990er Jahren dargestellt werden. In Abgrenzung zueinander sollen die vorherrschenden Prozesse der natürlichen- sowie der Bevölkerungsbewegung durch Wanderungen in Griechenland analysiert werden und etwaige zukünftige Entwicklungen skizziert werden. Dabei soll der Fragestellung nachgegangen werden, ob die natürliche Bevölkerungsbewegung auf längere Sicht eine Erneuerung bzw. den Erhalt der griechischen Bevölkerung gewährleisten kann und welche Rolle die Migration in den vergangenen 20 Jahren spielte und in Zukunft spielen wird. Anschließend sollen in Punkt 3 die Prozesse derImmigration nach Griechenland spezifischer dargestellt werden. Zentrale Fragestellung hierbei: Wer migriert und warum? Dazu soll ein grobes Profil der in Griechenland lebenden Immigranten erstellt und zentrale Ursachen und Beweggründe für Wanderungsprozesse nach Griechenland aufgezeigt werden. Punkt 4 soll sich darüber hinaus mit der politischen Dimension der Thematik beschäftigen und einen groben Überblick über die Zuwanderungspolitik Griechenlands seit den 1990er Jahren geben und die Frage aufwerfen, welchen Einfluss die Politik auf Migration ausüben kann. In Punkt 5 sollen anschließend die Folgen von Migration und dem politischem Umgang mit dieser erläutert werden. Dabei sollen politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Erscheinungen betrachtet werden. Abschließend soll ein Fazit aus den, aus dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnissen gezogenwerden.