Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die Führung durch Ziele ist ein Managementkonzept, das heute in vielen Unternehmen Einzug gehalten hat und aus dem aktuellen Wirtschaftsleben nicht mehr wegzudenken ist. Für seine Umsetzung wurden verschiedene Instrumente entwickelt. So findet man Zielvereinbarungen z.B. im Rahmen von Balanced Scorecards, Benchmarkingprozessen, Innovationsmanagement, Qualitätsmanagement und dem wohl verbreitetsten und bekanntesten Konzept: Management by objectives. Letzteres gewann v.a. in den vergangenen zwanzig Jahren stark an Popularität, wurde allerdings bereits 1954 durch Drucker, Odiorne und Humble eingeführt. Während Arbeitgeber früher betriebliche und individuelle Ziele v.a. mit Führungskräften in Großunternehmen vereinbarten, ist das Konzept ¿Führen durch Ziele¿ heute auch auf mittleren und unteren Hierarchieebenen sowie in kleinen Unternehmen und Organisationen des öffentlichen Rechts zu finden. Die Implementierung des Modells tangiert auch die personalwirtschaftliche Arbeit. So werden z.B. die Bereiche Personalentwicklung, Vergütung oder Personalauswahl und Personalbeurteilung beeinflusst. Ziel und Aufbau der Arbeit: Ziel dieser Arbeit ist es, dem Leser ein umfassendes sowie kritisches Bild über das Managementkonzept ¿Führen durch Ziele¿ zu geben. Zu diesem Zweck werden zunächst Werte sowie Menschen- und Leitbilder vorgestellt, auf deren Basis dieses System arbeitet. Es soll dabei deutlich gemacht werden, dass eine hohe Übereinstimmung der heutigen gesellschaftlichen Werte mit den Leitbildern des Managementkonzepts ¿Führen durch Ziele¿ besteht und aufgrund dessen eine Anwendung im Unternehmen zu befürworten ist. Das darauf folgende Kapitel gibt Auskunft über mögliche Zielarten, ihre Funktionen und ihre Vor- und Nachteile. Ebenso wird die psychologische Wirkung von Zielen beschrieben und die dieser Arbeit zugrunde liegende Zielsetzungstheorie von Edwin A. Locke vorgestellt. Der innerhalb jedes Instruments anzutreffende Zielvereinbarungsprozess wird im Anschluss beschrieben. Der Schwerpunkt soll hierbei auf der kooperativen Form liegen, d.h. auf der gemeinsamen Vereinbarung von Zielen zwischen dem Vorgesetzten und dem Mitarbeiter ¿ die autokratische Form der Zielvorgabe wird vernachlässigt, da sie mit den heutigen Partizipationswünschen der Mitarbeiter nicht konform läuft. Gegenstand der Darstellung sind sowohl die Prozessphasen, seine personalen und strukturellen Voraussetzungen, als auch die Implementierung und [...]