Paul (Komponist) Hindemith
Kammermusik No. 1
op. 24/1. Flöte, Klarinette, Fagott, Trompete, Schlagzeug, Akkordeon, Klavier, 2 Violinen, Bratsche, Violoncello, Kontrabass. Studienpartitur
Lose Blätter
Die Kammermusiken gehören zu Hindemiths erfolgreichsten Instrumentalwerken der 1920er Jahre. Bei der Uraufführung der Kammermusik Nr. 1 forderte das Publikum sogar eine Wiederholung des dritten und vierten Satzes. Doch der Titel täuscht: Die einzelnen Stücke tragen vielmehr konzertant-solistische Züge, als sich kammermusikalischen Traditionen zu beugen. So besticht die Kammermusik Nr. 1 mit ihren Anspielungen auf die Unterhaltungsmusik, neben Instrumenten wie einer mit Sand gefüllten Büchse und einer Sirene, durch einen reichhaltigen Einsatz des Schlagzeugs. Die Partituren basieren auf Band VI/1 (PHA 401) der Hindemith-Gesamtausgabe, herausge…
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Beschreibung
Die Kammermusiken gehören zu Hindemiths erfolgreichsten Instrumentalwerken der 1920er Jahre. Bei der Uraufführung der Kammermusik Nr. 1 forderte das Publikum sogar eine Wiederholung des dritten und vierten Satzes. Doch der Titel täuscht: Die einzelnen Stücke tragen vielmehr konzertant-solistische Züge, als sich kammermusikalischen Traditionen zu beugen. So besticht die Kammermusik Nr. 1 mit ihren Anspielungen auf die Unterhaltungsmusik, neben Instrumenten wie einer mit Sand gefüllten Büchse und einer Sirene, durch einen reichhaltigen Einsatz des Schlagzeugs. Die Partituren basieren auf Band VI/1 (PHA 401) der Hindemith-Gesamtausgabe, herausgegeben von Giselher Schubert.
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Produktdetails
Weitere Autoren: Schubert, Giselher (Instr.)
- ISBN: 978-3-7957-7194-2
- EAN: 9783795771942
- Produktnummer: 6376935
- Verlag: Schott Music
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2010
- Seitenangabe: 106 S.
- Ausstattung: Notenblatt/Notenheft
- Masse: H22.5 cm x B15.5 cm 167 g
- Auflage: New Edition
- Abbildungen: Studienpartitur (Broschur)
- Gewicht: 167
Über den Autor
Schöpferische Kraft lässt sich nicht anerziehen, aber die Bereitschaft zum Empfang der göttlichen Gabe in Gestalt eines stets willigen und zu höchsten Leistungen fähigen Handwerks lässt sich erwerben. 1921 gehörte er zu den Mitbegründern der Donaueschinger Musiktage, 1927 war er bereits Professor für Komposition an der Berliner Hochschule für Musik: Paul Hindemith (1895-1963). Der einst als Bürgerschreck Verschriene fand in den 20er Jahren zur Neuen Sachlichkeit und gelangte schließlich zur Skepsis gegenüber einem als hemmungslos empfundenen Fortschrittsdenken der jungen Komponistengeneration. Sein spätes Ideal eines vorwiegend tonal gebundenen Satzes stieß seinerseits auf Ablehnung der musikalischen Avantgardebewegung. Ihr Theoretiker Theodor W. Adorno brandmarkte diese Entwicklung als fatale Wendung zum Offiziellen und gab damit das Signal zu einer Jahrzehnte dauernden Isolation Hindemiths und seiner Musik. Ein veränderter Blick auf die Musikgeschichte lässt Hindemith heute den Rang eines führenden Komponisten des 20. Jahrhunderts, eines herausragenden Dirigenten, Pädagogen und Musikphilosophen einnehmen und eines der meistgespielten Komponisten des 20. Jahrhunderts.
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