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Ingeborg Bachmann

Das Buch Franza . Requiem für Fanny Goldmann

Texte des "Todesarten"-Projekts

Ebook (EPUB Format)

Dort fließt kein Blut, und das Gemetzel findet innerhalb des Erlaubten und der Sitten statt.Ingeborg Bachmann hat mit Das Buch Franza und Requiem für Fanny Goldmann zwei Geschichten mit letalem Ausgang geschrieben. Sie berichten schonungslos über die soziale Gewalt und die moralischen Verbrechen innerhalb der Gesellschaft, die von keiner Justiz geahndet werden. Die Schicksale von Franza Jordan und Fanny Goldmann belegen: Die Gesellschaft ist der allergrößte Mordschauplatz. Requiem für Fanny Goldmann sollte nach dem Willen Ingeborg Bachmanns mit Malina und dem Buch Franza den Zyklus Todesarten bilden - ein Projekt, das sie nicht zu Ende bracht… Mehr

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Produktdetails


Weitere Autoren: Albrecht, Monika (Hrsg.) / Göttsche, Dirk (Hrsg.)
  • ISBN: 978-3-492-97453-0
  • EAN: 9783492974530
  • Produktnummer: 30889363
  • Verlag: Piper Verlag GmbH
  • Sprache: Deutsch
  • Erscheinungsjahr: 2021
  • Seitenangabe: 528 S.
  • Plattform: EPUB

Über den Autor


Ingeborg Bachmann wurde am 25. Juni 1926 als erstes von drei Kindern des Volksschullehrers Matthias Bachmann (1895-1973)und seiner Frau Olga (geb. Haas, 1901-1998)in Klagenfurt (Österreich) geboren. Ihre Mutter stammt aus dem an >Böhmen< und Ungarn grenzenden Niederösterreich, ihr Vater aus Obervellach bei Hermagor im Kärntner Gailtal, wo die Familie in Ingeborg Bachmanns Kindheit oft Ferien verbrachte. Dieser Kärntner Grenzraum im Dreiländereck Österreich-Italien-Slowenien repräsentiert für die Autorin später ein Stück wenig realisiertes Österreich (...), eine Welt, in der viele Sprachen gesprochen werden und viele Grenzen verlaufen (WIV, 302), und damit die Utopie eines gewaltfreien Miteinanders der Völker, die bereits der ebenfalls in Klagenfurt geborene Autor Robert Musil (1880-1942),Bachmanns wohl wichtigster Bezugspunkt in der literarischen Moderne Österreichs, mythisierend auf das Kaiserreich Österreich-Ungarn als Vielvölkerstaat projiziert hatte. Noch in dem RomanMalinasteht dieses Haus Österreich als literarische Utopie für eine geistige Formation, die kritisch gegen die Verkrustungen der österreichischen Nachkriegsgesellschaft und gegen die Verdrängung des österreichischen Anteils an der Katastrophe des Nationalsozialismus gewendet wird, um zugleich gegen die wachsende kulturelle Dominanz Westdeutschlands einen spezifisch österreichischen Erfahrungsfundus, Empfindungsfundus zu behaupten.Rückblickend nach dem Erscheinen des RomansMalina(1971)hat die Autorin den Einmarsch von Hitlers Truppen in Klagenfurt (im Rahmen des >Anschlusses< Österreichs an das Deutsche Reich am12.März 1938) symbolisch zum biographischen Ausgangspunkt ihres Schreibens erklärt und als einen zu frühen Schmerz bezeichnet, mit dem ihre Erinnerung anfange. Mit dieser Pointierung unterstreicht sie die moralische Verpflichtung und zeitkritische Ausrichtung ihres literarischen Werks als ein Schreiben gegen den Krieg (Höller 2004),das seine Problemkonstanten in der Auseinandersetzung mit den Verflechtungen von >kleiner< und großer GESCHICHTE (TKA 1, 53), Individual- und Zeitgeschichte im Zeichen gesellschaftlicher Gewalt findet.Bachmann beginnt schon als Schülerin in Klagenfurt zu schreiben, bis ihr nach ihrem ersten, in Innsbruck und Graz verbrachten Studienjahr (1945/46) mit der ErzählungDie Fähreschließlich die erste Veröffentlichung gelingt. Im September 1946 vollzieht sie den eigentlichen Aufbruch aus der Provinz, indem sie ihr Studium der ...

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