Masterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Universität Paderborn, 59 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Alle Jahre wieder erleben einige theoretischen Konzepte im Rahmen der allgemeinen wissenschaftlichen Betrachtung eine regelrechte Renaissance. Ideen werden ausgegraben und als die Lösung so mancher Probleme beworben. Dasselbe Schicksal ereilt auch das Konzept der konsumorientierten Besteuerung auf Unternehmensebene. Dieses Konzept wird auf eigens eingerichteten Seiten im Internet und in unzähligen Publikationen von seinen Befürwortern beinahe als rettendes Leuchtfeuer aus der Dunkelheit des deutschen Steuersystems angepriesen. Während manch andere Konzepte aufgrund ihrer fehlenden Praxisnähe durchaus Ähnlichkeiten mit einem Boxer aufweisen, der seine größten Erfolge ohne echte Gegner am heimischen Sandsack feierte, stellt sich die Situation der konsumorientierten Besteuerung doch unterschiedlich dar. Der Aspekt, der im Rahmen dieser Arbeit verfolgt werden soll, bezieht sich auf die Möglichkeit der Implementierung und die theoretischen Aspekte hinter dem Konzept der konsumorientierten Besteuerung. Die Tatsache, dass dieses Konzept bereits in der Praxis, genauer gesagt in Kroatien, erprobt worden ist, dient dieser Arbeit als Aufhänger in Kapitel zwei. Nach der Betrachtung dieses Praxisfalls einschließlich eines Vergleichs mit dem traditionellen S-H-S-Konzept, wandert das Augenmerk in Kapitel drei auf die theoretischen Hintergründe des Konzeptes und untersucht die Eigenschaften und Ausprägungsmöglichkeiten einer Cashflow-Steuer. Nachdem in Kapitel vier potentielle Kritikpunkte erörtert werden, schließt sich der Kreis in Kapitel fünf mit dem Rückblick auf die Geschehnisse in Kroatien unter Berücksichtigung der bis dahin erarbeiteten Ergebnisse. Im sechsten und letzten Kapitel erfolgt noch eine kurze Zusammenfassung und ein Ausblick auf die mögliche weitere Entwicklung dieses Steuerkonzepts. Abschließend sollte noch vorausgeschickt werden, dass der eingeschlagene Weg dieser Arbeit mit dem Fokus auf der Gegenüberstellung von konsumorientiertem und traditionellem Konzept selbstverständlich keinen Anspruch auf vollkommene Richtigkeit erhebt. Durch den begrenzten Umfang dieser Arbeit ist es nötig, Entscheidungen zu treffen, welcher Pfad verfolgt wird und welcher nicht. Demzufolge werden manche Aspekte auch nur am Rande behandelt, obwohl ihnen durchaus das Potential für nähere Untersuchungen zu Eigen ist.