Adolf Dresen - Der Einzelne und das Ganze
Zur Kritik der Marxschen Ökonomie
Endlich erscheint jene Schrift im Druck, mit der Adolf Dresen, der eminente Regisseur, 1976 nach langem Anlauf Karl Marx' Kapitalismus-Theorie einer grundlegenden Analyse unterzog; mit Anklang an einen Marx-Titel nannte er sie Zur Kritik der Marxschen Ökonomie. Das letzte Kapitel des theoretisch hochstehenden Exkurses setzte sich mit der gesellschaftlichen Realität der Länder auseinander, deren Wirtschaft sich auf die Marxsche Ökonomie-Theorie berief; vor allem dieses Schlusskapitel alarmierte das Ministerium für Staatssicherheit, dessen verdeckte Ermittler auch in die Berliner Theater eingeschleust worden waren.Dresens Text war vor der Bierm…
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Produktdetails
Weitere Autoren: Claus, Carlfriedrich (Illustr.) / Dieckmann, Friedrich (Hrsg.)
- ISBN: 978-3-943881-21-9
- EAN: 9783943881219
- Produktnummer: 13688101
- Verlag: Theater Der Zeit
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2012
- Seitenangabe: 164 S.
- Plattform: EPUB
- Masse: 1'482 KB
Über den Autor
Einflußreicher Regisseur in Ost- und Westdeutschland. 31.3.1935 Adolf Josef Fritz Dresen geboren in Eggesin, Vorpommern, als Sohn des Ingenieurs Adolf Dresen und seiner Frau Hedwig. Drei Schwestern. Vater vermißt seit den letzten Kriegstagen. Durch die Kirche frühe Berührung mit der Musik; Akkordeon-, später Klavierunterricht.1944 Umsiedlung der Familie nach Hornburg bei Eisleben.1946- 1952 Klosterschule, später Goethe-Schule, bei Roßleben an der Unstrut. Relegiert.1953 Abitur in Thale/Harz.1953-1959 Germanistik-Studium an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Staatsexamen bei Hans Mayer: Die Entstehung der bürgerlichen Komödie in Leipzig. Laienspieler und Leiter der Studentenbühne. Inszenierung Friede von Aristophanes/Feuchtwanger.1955 - 56 Transportarbeiter im VEB Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig-Plagwitz.1958 Inspizient/Assistent am Kreistheater Werdau, Sitz Crimmitschau. Auftritte mit einer Agitpropgruppe, vor allem als Sänger.1959 - 1962 Regisseur an den Städtischen Bühnen Magdeburg.1960 Arbeit an einem Meliorationsprojekt der FDJ in der Wische (Meseberg).1962 - 1964 Regisseur in Greifswald. 1964 Shakespeares Hamlet(Übersetzung mit M. Hamburger), die Aufführung erregt Aufsehen, wird aber als politisch mißliebig schnell abgesetzt.1963 Arbeit auf einem Bohrturm im Erdölkombinat Grimmen/Mecklenburg.1964 - 1977 Regisseur am Deutschen Theater Berlin. Drei Einakter von O'Casey Der Mond scheint auf Kylenamoe. 1968 zusammen mit Wolfgang Heinz Faust I, die Aufführung wird ideologisch kritisiert und zensiert. DDR-Erstaufführung von Isaak Babels Maria. Letzte Arbeit Kleists Michael Kohlhaas in eigener Dramatisierung (Januar 1977).1967 Arbeit im Eisenhüttenkombinat Ost, Eisenhüttenstadt.1974 Erste Gastinszenierung im Westen mit Else Lasker-Schülers Die Wupper an den Münchner Kammerspielen.1977 Barlachs Der arme Vetter in Basel, Schweiz. Dresen kehrt nicht ans Deutsche Theater zurück, behält aber die DDR-Staatsbürgerschaft.1977-1981 Regisseur am Burgtheater Wien. Goethes Iphigenie, Gastspiele u. a. in Israel. Mit Lessings Emilia Galotti als erster Inszenierung des Burgtheaters zum Berliner Theatertreffen.
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