Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1.4, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Unabhängig von ihrem unternehmerischen Erfolg kann es bei einer Personengesellschaft irgendwann zu der Situation kommen, dass ihre Gesellschafter das bestehende Gesellschaftsvermögen nicht mehr in der bisherigen Zusammensetzung betrieblich fortführen wollen. Wenn zusätzlich der Wunsch besteht, dass das Vermögen nicht an außenstehende dritte Personen veräußert wird, sondern im Besitz einzelner, mehrerer oder aller Gesellschafter verbleibt, müssen sich die Gesellschafter für eine der vielen Möglichkeiten zur Teilung des Vermögens entscheiden. Hierbei sind sowohl Aufteilungen des Vermögens unter den Gesellschaftern als auch Vermögensverteilungen auf verschiedene Gesellschaften in unterschiedlichen Ausgestaltungen denkbar.Für die Beantwortung der Frage, wie die Gesellschafter das Problem der Entscheidung für die richtige von vielen möglichen Teilungsalternativen lösen, ist eine intensive Auseinandersetzung mit den Hintergründen und den Zielen eines solchen Teilungsvorhabens notwendig. Der Wunsch nach einer Teilung des Gesellschaftsvermögens kann vor allem im Hinblick auf gesellschafts- oder zivilrechtliche sowie betriebswirtschaftliche Aspekte entstehen. Auch private Umstände im persönlichen Umfeld der Gesellschafter sind eine mögliche Ursache.Demgegenüber stellen steuerliche Gründe nur sehr selten den Auslöser für den Wunsch nach einer Teilung des bestehenden Gesellschaftsvermögens dar. Da die verschiedenen Teilungsvorgänge jedoch sehr unterschiedliche steuerliche Auswirkungen und hierdurch entstehende Belastungen für die Finanz- und Liquiditätslage der Gesellschaft verursachen, üben die Art und der Umfang der steuerlichen Behandlung der Teilung einen wesentlichen Einfluss auf die Entscheidung aus, in welcher zivil-, gesellschafts- bzw. umwandlungsrechtlichen Form die Teilung durchgeführt werden soll. Insofern kommt der Zusammen-stellung der steuerlichen Folgen jeder einzelnen Teilungsalternative eine wichtige Bedeutung zu.In der vorliegenden Arbeit soll die Lösung des Problems der Gesellschafter, sich für die aus ihrer Sicht optimale Teilungsform zu entscheiden, methodisch erarbeitet werden. Hierbei wird das Ziel der steueroptimalen Gestaltung der Teilung mit anderen unternehmerischen Zielen verknüpft. Einen derartig umfassenden Vergleich verschiedener Teilungsvorgänge unter Berücksichtigung mehrerer Zielsetzungen mit den Standardmethoden der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre zu erstellen, bereitet erhebliche Schwierigkeiten.