Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: 1, Karl-Franzens-Universität Graz (Soziologie), Veranstaltung: Geschichte der Soziologie II: Gegenwartssoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Bachelorarbeit setzt sich mit der Konfliktsoziologie und ihrer Entstehungsgeschichte auseinander. Ziel der Arbeit ist eine Darstellung der konfliktsoziologischen Theorie mit Fokus auf die theoretischen Überlegungen Ralf Dahrendorfs und ein Aufzeigen der Abgrenzung zu Parsons Modell der funktionalen sozialen Systeme. Hierbei sollen folgende Fragen abgehandelt werden: Inwiefern hat der Strukturfunktionalismus inhaltlich zur Entstehung einer Konfliktsoziologie beigetragen? Was sind die zentralen Thesen und Fragestellungen der Konfliktsoziologie?Der Aufbau der Arbeit wurde wie folgt gewählt: Im ersten Kapitel werden die Grundlagen der Konfliktsoziologie angeführt und es wird auf Georg Simmels Aufsatz Der Streit verwiesen. Des Weiteren findet hier eine Vorstellung der wichtigsten Theoretiker (Lewis Coser und Ralf Dahrendorf) statt. Hier steht vor allem ein Greifbarmachen der inhaltlichen Überlegungen der Konfliktsoziologie bezüglich ihrer Definitionen und Typen des Konflikts im Vordergrund, damit auf dieser Basis im Folgenden aufgebaut werden kann. Im zweiten Kapitel wendet sich die Arbeit einer genaueren Betrachtung der Theorie von Ralf Dahrendorf zu und es findet sich sodann eine Gegenüberstellung der Theorien von Parsons und Dahrendorf. Abschließend werden die zentralen Thesen im Werk Dahrendorfs abgehandelt.In der Arbeit wurde bewusst auf eine genauere Beschreibung des Strukturfunktionalismus und der Ideen Parsons verzichtet, da er nicht Mittelpunkt meiner Analyse sein soll. So werden etwa die Patternvariablen nur am Rande erwähnt. Allerdings wird kurz erläutert, dass auch Parsons den Konflikt nicht völlig aus seiner Theorie ausklammert.Die Arbeit ist rein theoretisch. Ich habe nicht empirisch gearbeitet. Somit wurde als Grundlage ausschließlich Literatur verwendet. Die Relevanz der Fragestellung liegt darin, dass dies für eine größere Arbeit (wie etwa eine Master- oder Diplomarbeit) eine gute Grundlage darstellt und ich eventuell später im Studium auf meinem in der Bachelorarbeit erworbenen Wissen aufbauen könnte, um in diesem Bereich weiterzuarbeiten. Ziel der Arbeit ist eine übersichtliche Darstellung der Konfliktsoziologie als Gegenposition zur Theorie von Parsons und ein Aufzeigen der Relevanz dieses theoretischen Ansatzes, dem meiner Meinung nach in den Studienplänen der Sozialwissenschaften noch immer zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird.