Speculum universale, Auswahl aus den Büchern I und V. Wie entstehen Tugenden und Laster?
Lateinisch - Deutsch
Das Speculum universale des Radulfus Ardens (gest. um 1200) ist die umfangreichste Gesamtdarstellung einer theologischen Ethik im 12. Jahrhundert. Sie umfasst sowohl eine allgemeine Tugendlehre als auch eine breite Entfaltung der einzelnen Tugenden und Laster. Während in den frühscholastischen Sentenzensummen die Tugenden vor allem als Resultat der Gnade Gottes verstanden werden, thematisiert sie Radulfus Ardens auch von der Seite des Menschen her. Er entwickelt damit noch vor einer Rezeption der Nikomachischen Ethik des Aristoteles eine höchst differenzierte und eigenständige Untergliederung der Tugenden, die er erstmals auch in den Vermögen…
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Produktdetails
Weitere Autoren: Ernst, Stephan (Übers.) / Ernst, Stephan (Vorwort v.) / Ernst, Stephan (Hrsg.)
- ISBN: 978-3-451-37760-0
- EAN: 9783451377600
- Produktnummer: 21410678
- Verlag: Herder
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2017
- Seitenangabe: 352 S.
- Masse: H22.1 cm x B14.4 cm x D3.0 cm 556 g
- Abbildungen: GB
- Reihenbandnummer: 41
- Gewicht: 556
Über den Autor
Über das Leben des Magister Radulfus, erst in späteren Handschriften mit dem Beinamen Ardens, ist kaum etwas Sicheres bekannt. Seine Herkunft aus Beaulieu-sous-Bressuire bei Poitiers lässt sich ebenso wenig eindeutig belegen wie die Angaben, er sei Kaplan König Richards I. Löwenherz, Archidiakon in Poitiers und Magister in Paris gewesen. Eine Handschrift nennt als Todestag den 12. September, das Todesjahr muss um 1200 liegen. Gemäß seiner Werke gehörte er dem späteren Kreis der Porretaner zu.
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