Klaus Mann
Der siebente Engel
Die Theaterstücke
Buch
Zum erstenmal werden in einem Band alle Theaterstücke Klaus Manns veröffentlicht. In den zwanziger Jahren haben diese Dramen den Ruf ihres Autors als Enfant terrible der deutschen Literatur begründet. Sie spiegeln das Lebensgefühl einer verlorenen Generation, die zwischen den beiden Weltkriegen nach neuen Wegen des Denkens und Zusammenlebens suchte, jenseits der politischen und erotischen Tabus ihrer Väter. Für den Band wiederentdeckt wurden auch zwei kaum bekannte Stücke, das 1932 unter Pseudonym veröffentlichte Sokrates-Drama Athen und seine 1945/46 geschriebene Komödie, die von spiritistischen Moden und der uns drohenden Apokalypse handelt…
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Beschreibung
Zum erstenmal werden in einem Band alle Theaterstücke Klaus Manns veröffentlicht. In den zwanziger Jahren haben diese Dramen den Ruf ihres Autors als Enfant terrible der deutschen Literatur begründet. Sie spiegeln das Lebensgefühl einer verlorenen Generation, die zwischen den beiden Weltkriegen nach neuen Wegen des Denkens und Zusammenlebens suchte, jenseits der politischen und erotischen Tabus ihrer Väter. Für den Band wiederentdeckt wurden auch zwei kaum bekannte Stücke, das 1932 unter Pseudonym veröffentlichte Sokrates-Drama Athen und seine 1945/46 geschriebene Komödie, die von spiritistischen Moden und der uns drohenden Apokalypse handelt: Der siebente Engel.
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Produktdetails
Weitere Autoren: Naumann, Uwe (Hrsg.) / Töteberg, Michael (Hrsg.)
- ISBN: 978-3-499-12594-2
- EAN: 9783499125942
- Produktnummer: 5320550
- Verlag: Rowohlt Taschenb.
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 1989
- Seitenangabe: 448 S.
- Masse: H19.0 cm x B11.3 cm x D2.4 cm 264 g
- Auflage: 1. Auflage
- Gewicht: 264
Über den Autor
Uwe Naumann, geboren 1951 in Hamburg. Studium der Germanistik, Soziologie und Pädagogik in Hamburg und Marburg. 1976 Erstes, 1979 Zweites Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien. 1983 Promotion. 1984 bis 1985 Mitarbeiter der Hamburger Arbeitsstelle für deutsche Exilliteratur, Universität Hamburg. Seit 1985 Mitarbeit im Lektorat der Rowohlt Verlage, 2000 bis 2012 Programmleiter Sachbuch bei Rowohlt, danach Koordinator E-Book. Seit Ende 2016 im Ruhestand, weiterhin beratende Tätigkeit für Rowohlt. Lehrbeauftragter an den Universitäten Lüneburg und Mainz. Herausgeber der Reihe rowohlts monographien. Features, Essays und Kritiken für verschiedene Rundfunkanstalten. Herausgeber der Werke von Klaus und Erika Mann und von Heinar Kipphardt. Edierte die Bildbände 'Ruhe gibt es nicht, bis zum Schluß'. Klaus Mann (1906-1949), 1999, und Die Kinder der Manns. Ein Familienalbum, 2005. Zahlreiche weitere Editionen, vor allem zur deutschsprachigen Exilliteratur.Michael Töteberg, geboren 1951 in Hamburg, war langjähriger Leiter der Medienagentur im Rowohlt Verlag. Geboren am 18.11.1906 in München als ältester Sohn Thomas und Katja Manns. Klaus Mann schrieb mit 15 Jahren erste Novellen. Es folgten die Gründung eines Theaterensembles mit Schwester Erika, Pamela Wedekind und Gustaf Gründgens, 1929 unternahm er eine Weltreise rundherum. In der Emigration (mit den Stationen Amsterdam, Zürich, Prag, Paris, ab 1936 USA) wurde er zur zentralen Figur der internationalen antifaschistischen Publizistik. Er gab die Zeitschriften Die Sammlung (1933-35) und Decision (1941-42) heraus, kehrte als US-Korrespondent nach Deutschland zurück. 1949 beging er aus persönlichen und politischen Motiven Selbstmord, nachdem er in dem von Pessimismus erfüllten Essay Die Heimsuchung des europäischen Geistes noch einmal zur Besinnung aufgerufen hatte. Mann sagte sich früh vom Daseinsgefühl der Eltern-Generation los und stellte die Lebenskrise der Jungen in der stilistisch frühreifen Kindernovelle und in der Autobiographie des Sechsundzwanzigjährigen Kind dieser Zeit dar. Seine bedeutendsten Romane schrieb Mann im Exil: Symphonie Pathétique, Mephisto. Roman einer Karriere, und Der Vulkan. In der Autobiographie Der Wendepunkt gelangt Klaus Manns Diktion zu Reife und gelassener Sachlichkeit. Er sprach stellvertretend für eine Generation, die in den 20-er Jahren ihre prägenden Eindrücke empfing, mit einem engagierten Freiheitsbewusstsein zu neuen Ufern aufbrechen wollte und zwischen den Fronten einer zerrissenen Nachkriegswelt an der Machtlosigkeit des Geistes verzweifelte.
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