Erich Fromm
Die gesellschaftliche Bedingtheit der psychoanalytischen Therapie
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Mit dem Beitrag ,Die gesellschaftliche Bedingtheit der psychoanalytischen Therapie' wendet Erich Fromm seinen eigenen sozial-psychoanalytischen Ansatz erstmals auf die Therapie und auf Fragen der therapeutischen Technik an - und provoziert damit eine Kontroverse mit der orthodoxen Richtung der Psychoanalyse. Fromm zeigt in diesem 1935 veröffentlichten Aufsatz, dass Freud selbst zwar bewusst eine tolerante Einstellung zum Analysanden, unbewusst jedoch die gleiche verurteilende Einstellung im Sinne der gesellschaftlichen Tabus hatte, wie die von ihm kritisierte bürgerliche Welt mit ihrer restriktiven Sexualmoral. Dabei zieht Fromm Freuds Umgang…
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Beschreibung
Mit dem Beitrag ,Die gesellschaftliche Bedingtheit der psychoanalytischen Therapie' wendet Erich Fromm seinen eigenen sozial-psychoanalytischen Ansatz erstmals auf die Therapie und auf Fragen der therapeutischen Technik an - und provoziert damit eine Kontroverse mit der orthodoxen Richtung der Psychoanalyse. Fromm zeigt in diesem 1935 veröffentlichten Aufsatz, dass Freud selbst zwar bewusst eine tolerante Einstellung zum Analysanden, unbewusst jedoch die gleiche verurteilende Einstellung im Sinne der gesellschaftlichen Tabus hatte, wie die von ihm kritisierte bürgerliche Welt mit ihrer restriktiven Sexualmoral. Dabei zieht Fromm Freuds Umgang mit oppositionellen Analytikern - mit Groddeck und Ferenczi - als Beispiel heran, um seine Haltung und unbewusste Einstellung aufzuzeigen. Ähnlich wie Sándor Ferenczi plädiert Fromm für eine Haltung der unbedingten Bejahung des Glücksanspruchs des Patienten.
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Produktdetails
Weitere Autoren: Funk, Rainer (Hrsg.)
- ISBN: 978-3-95912-182-8
- EAN: 9783959121828
- Produktnummer: 19583906
- Verlag: Open Publishing
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2016
- Seitenangabe: 25 S.
- Plattform: EPUB
- Masse: 1'308 KB
Über den Autor
Erich Fromm, Psychoanalytiker, Sozialpsychologe und Autor zahlreicher aufsehenerregender Werke, wurde 1900 in Frankfurt am Main geboren. Der promovierte Soziologe und praktizierende Psychoanalytiker widmete sich zeitlebens der Frage, was Menschen ähnlich denken, fühlen und handeln lässt. Er verband soziologisches und psychologisches Denken. Anfang der Dreißiger Jahre war er mit seinen Theorien zum autoritären Charakter der wichtigste Ideengeber der sogenannten Frankfurter Schule um Max Horkheimer.1934 emigrierte Fromm in die USA. Dort hatte er verschiedene Professuren inne und wurde 1941 mit seinem Buch Die Furcht vor der Freiheit weltbekannt. Von 1950 bis 1973 lebte und lehrte er in Mexiko, von wo aus er nicht nur das Buch Die Kunst des Liebens schrieb, sondern auch das Buch Wege aus einer kranken Gesellschaft. Immer stärker nahm der humanistische Denker Fromm auf die Politik der Vereinigten Staaten Einfluss und engagierte sich in der Friedensbewegung.Die letzten sieben Jahre seines Lebens verbrachte er in Locarno in der Schweiz. Dort entstand das Buch Haben oder Sein. In ihm resümierte Fromm seine Erkenntnisse über die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. Am 18. März 1980 ist Fromm in Locarno gestorben.
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