Sonderlinge
Bregenzerwälder Lebens- und Charakterbilder aus neuester Zeit
Mit diesem Roman glückte Franz Michael Felder etwas Riskantes. Er entwickelte eine Handlung, die in der unmittelbaren Zeit seiner Leser spielte, im vertrauten Dorf Schoppernau und im Bregenzerwald der Jahre um 1860. Seine Bauern, Handwerker und unerschrocken denkenden Frauen müssen mit den Alltagsproblemen einer bäuerlichen Welt zurechtkommen: Wetterschaden, Weideglück, krankes Vieh, Familienzwist und Liebeleien. Sie haben mit Generationskonflikten und Dorferweiterung zu tun, mit geizigen Frömmlern, Abergläubischen, mit Hütern des Herkommens und dem Erfolg eines Neuerers, der aus der Fremde mit anderen Ideen zurückkam und gar Bücher liest. Ba…
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Produktdetails
Weitere Autoren: Franzoi, David (Hrsg.) / Thaler, Jürgen (Hrsg.)
- ISBN: 978-3-905707-69-4
- EAN: 9783905707694
- Produktnummer: 35203706
- Verlag: Libelle Verlag AG
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2020
- Seitenangabe: 490 S.
- Masse: H21.7 cm x B13.9 cm x D3.2 cm 596 g
- Gewicht: 596
Über den Autor
Franz Michael Felder 1839-1869) wuchs in Schoppernau auf. Nach dem frühen Tod seines Vaters bewirtschaftete er mit der Mutter einen Kleinbauernhof. Ein Leben im schönen Bregenzerwald, aber in Armut, sommers mit den Kühen auf der Alp.Als der Junge das Lesen entdeckt, weitet sich sein Horizont. Die wirtschaftliche Abhängigkeit von Handelsmonopolen und die weltanschauliche Zurüstung durch eine bildungsfeindliche Kirche erkannte Felder bald als Grundprobleme seiner Zeit.Als 27-Jähriger gründete er eine landwirtschaftliche Genossenschaft. Mit Gleichgesinnten plante er die Gründung einer Reformpartei in Vorarlberg.Den größeren Ruhm erlebte Felder aber als Schriftsteller. Sein Zeitroman (Sonderlinge) kam 1867 bei Hirzel heraus, gleichzeitig mit dem Druck der Novelle Liebeszeichen. Im Jahr darauf erschien sein Roman Reich und Arm. Der Autor wurde Ehrenmitglied des Leipziger Germanistenclubs, auch wegen seiner Zuarbeiten für das Grimm'sche Wörterbuch.Nach dem Tod seiner geliebten Frau schrieb Felder seine Lebensgeschichte nieder, sie wurde eine der lebendigsten deutschsprachigen Autobiografien.Er starb, noch nicht dreißigjährig, am 26. April 1869.
17 weitere Werke von Franz Michael Felder:
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