Skopje

An einem Donnerstag im Herbst hatte der Autor die Nase voll. Seit Tagen ging fast alles schief. Dann nervte auch noch der Chef, die Kollegen zickten und zu Hause sorgten die pubertierenden Töchter für schlechte Stimmung. Spontan beschloss er, ein langes Wo-chenende zu verreisen. Ziel egal, einfach weg. Der erste Flug am nächsten Morgen sollte entscheiden, wo er übermorgen aufwachen würde. Weil der allererste Flug nach Mallorca ging, nahm er dann doch den zweiten, der hatte Skopje zum Ziel. Von Skopje wusste er bis dahin nicht viel mehr als: nordmazedonische Hauptstadt und irgendwas mit Jugoslawien. Als er am nächsten Vormittag auf der alten Steinbrücke stand, den Fluss Vardar unter sich und die Reiterstatue auf dem Plostad Ma-kedonija im Blick, war aller Ärger vergessen, Glückseligkeit und Neugier durchströmten ihn und die unbändige Lust, die Stadt zu erkunden, zu sehen, zu fühlen und zu schmecken. Weil es bis heute kaum Informationen für Skopje-Interessierte gibt, entstand die Idee, selbst einen Reiseführer zu verfassen. Wenn das Buch hilft, noch ein paar mehr Leute für die nordmazedonische Hauptstadt zu begeistern, hat sich die Arbeit gelohnt.