Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 2,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage Inwiefern stehen die Gefühle und Affekte im Zentrum des menschlichen Wesens und welchen Einfluss haben sie auf deren Handlungen? beschäftigt viele Philosophen.David Hume (1711-1776) beschäftigt sich in seiner Moralphilosophie mit dieser Grundlage. Betrachtet man den Aspekt auf der allgemeinen Ebene, so ist für Hume die Moralität nicht aus der Vernunft her leitbar. Man könnte zwei wichtige Thesen aufstellen, die die Betonung der Affektivität des Menschen darstellen. Die erste These wäre, dass die Vernunft alleine nicht den Willen anregen kann. Die zweite These wäre das Humesche Gesetz. Diese besagt, dass aus einem sein kein sollen entnommen werden kann.Hierbei werde ich mich jedoch hauptsächlich mit der ersten These beschäftigen, welches natürlich unterschiedliche Aspekte hervorruft. Zunächst ist herauszuschließen, dass in der Moralphilosophie Humes die Bedeutung der Gefühle des menschlichen Wesens eine wichtige Rolle spielt. Der Mensch handelt nach den Gefühlen, die schließlich dazu beitragen wie die Handlung moralisch zu beurteilen ist.Im Anschluss werden die Mechanismen der Affekte gedeutet, die schließlich dann zum weiteren Verlauf eine wichtige Bedeutung beitragen. Im weiteren Verlauf wird die Rolle der Vernunft im Bezug zu Humes Moralphilosophie dargestellt. Hierbei wird Humes Betrachtung im Vordergrund dargestellt, welcher mit Gegenthesen die Behauptungen der moralischen Rationalisten widerlegt. Dabei werden auch Gründe aufkommen, wieso Hume den moralischen Rationalismus ablehnt und verneint. Mit der Erklärung der Affekte und Gefühle wird schließlich dann auch dessen Deutung besser verstanden und es wird aufgezeigt, welche Auswirkungen bzw. Einflüsse sie jeweils auf den Menschen und deren Handlungen haben. Zum Schluss kommt meine eigene Stellungnahme, die sich letztlich auf die vorherige Analyse bezieht. Stichpunktartig werden jeweils nochmals im Schluss die Hauptaspekte zusammengefasst ausgeführt. Ob nun der Mensch in der Lage ist durch die Moralphilosophie Humes also durch das Prinzip der moral sense eine Handlung für sittlich gut oder schlecht urteilt wird durch die Analyse aufgeklärt. Auch kann man sich nun die Frage stellen, ob der Egoismus eine Funktion in der Handlung des Menschen darstellt. Diese Fragen werden schließlich im Fazit aufgeklärt.