Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Die Polemik um das Teatro crítico universal des P. Benito Jerónimo Feijoo, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll den Verlauf sowie die Beschaffenheit der Polemik um das Teatro crítico universal des Padre Benito Jerónimo Feijoo behandeln. Zu diesem Zweck werden vor allem die Argumentationsstrategien der beteiligten Autoren untersucht.In den ersten beiden Jahren nach Erscheinen des ersten Bands des Teatro crítico universal erschienen mehr als 60 für- und widersprechende Schriften. Diese lassen sich grob in sechs unterschiedliche Polemiken teilen, von denen jeder ein anderes Thema bzw. ein anderer Diskurs Feijoos zugrunde liegt. In der vorliegenden Arbeit soll jene Polemik behandelt werden, die sich um den Diskurs Voz del pueblo entsponnen hat. Dies kann jedoch im Rahmen dieser Arbeit nur auszugsweise geschehen, da selbst diese eine Polemik mehrere Schriften und Gegenschriften von wenigstens fünf Autoren umfasst. Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit auf den Diskursen Voz del pueblo von Feijoo, Salvador José Mañer und Martín Sarmiento. Die in dieser Arbeit vernachlässigten an der Polemik teilhabenden Autoren Soto y Marne und Armesto y Osorio lassen sich jedoch vom Standpunkt her mehr oder weniger bei Mañer einordnen. Zumindest verfassten auch sie kritisierende Schriften gegen das Teatro crítico universal.Nach einem ersten Überblick über den geschichtlichen und kulturellen Entstehungskontext des Teatro crítico universal, die Aufklärung, erfolgt eine Einordnung des Diskurses Voz del pueblo in das Gesamtwerk. Nach der inhaltlichen Zusammenfassung des discurso Voz del pueblo von Feijoo, wird kurz auf den Begriff des vulgo und des pueblo eingegangen, deren Definition ein großer Streitpunkt innerhalb der Polemik ist und von Mañer daher als descuido Feijoos bezeichnet wird. Anschließend wird auf den Stil und die Argumentationsweise Feijoos eingegangen, die natürlicherweise eng verknüpft mit seiner Intention sind. Darauf folgen dann die Gegenüberstellung von Mañers Voz del pueblo sowie die Erwiderung Sarmientos. Nach dieser inhaltlichen und argumentativen Darstellung der drei Schriften soll dann der Verlauf der Polemik, ihre Hintergründe und ihr Ausgang dargestellt werden.