Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel , Veranstaltung: Sozialarbeitswissenschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: Als jemand, der lange mit schwierigen Jugendlichen und jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gearbeitet hat, kann ich schnellstes Umdenken empfehlen. Denn eines müssen unsere Soziologen, Pädagogen, Psychologen und Richter endlich begreifen: Es gibt Menschen, die nicht (re)sozialisierbar sind, und es gibt welche, die nur eine Sprache verstehen, die der Gewalt in ihrem Umfeld und der Strafe außerhalb. Die Schaffung eines besseren sozialen Umfeldes in allen Ehren, aber man muss auch deutlich machen, dass wir nicht mehr gewillt sind, gewalttätige Exzessen nur mit Verständnis und Milde zu begegnen. (Der Spiegel, S. 12)Das oben wiedergegebene Zitat aus der Spiegelausgabe vom 12.11.2012, stellt eine Lesermeinung zu der Prügelattacke vom 14. Oktober 2012 am Berliner Alexanderplatz, dar. Durch immer häufiger werdende Meldungen in den Medien über Gewalt Exzesse von Jugendlichen, stellt die oben geäußerte Meinung einen Spiegel der Gesellschaftlichen Meinung über den Jugendlichen der heutigen Zeit dar. Mit dem Wechsel dieser Gedankenströme, ändert sich zudem die Meinung zu bisherigen Verfahrensweisen wie etwa der Vollzug, vielmehr wächst der Schrei nach Härteren Strafen und der Abschaffung der sogenannten Kuschelpädagogik, gefüttert durch die mediale Vermittlung einer angestiegenen Kriminalitätsstatistik.In der nachfolgenden Arbeit soll eine Alternative geboten werden, die sich von den bisherigen Methoden der Pädagogik in Bezug auf Mehrfachauffällige Gewalttäter, abgrenzt. Die Konfrontative Pädagogik die durch provozierende und konfrontierende Maßnahmen strafauffällige Jugendliche zu einer Erschütterung ihres bisherigen Denkens zwingt, ist zwar nicht neu, dennoch trifft sie vermutlich auf Anklang in der breiten Masse der Gesellschaft.Im Weiteren wird sich mit der Herkunft des konfrontativen Stils beschäftigt mit einem theoretischen Exkurs an angelehnte Theorien an dessen sich die Konfrontative Pädagogik orientiert.Des Weiteren soll das Anti-Aggressivitäts-Training im Verlauf in seiner Definition sowie ihren Grenzen beleuchtet werden.In näherer Betrachtung stellt die vorgelegte Arbeit exemplarisch den heißen Stuhl als Kernpunkt des AAT, sowie als Methode der Konfrontativen Pädagogik dar.Abschließend erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit der Thematik, sowie ein Ausblick über die Wirksamkeit in der Arbeit mit gewaltauffälligen Jugendlichen.