Inhaltsangabe:Einleitung: ¿Brüder, zur Sonne, zur Freiheit¿. Die globale Energiewirtschaft befindet sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts im Umbruch; und so ist das einstige Arbeiterlied mit einer kleinen Modifizierung ¿ aus den links-sozialen ¿Brüdern¿ wurden die für moderne Ohren besser verträglichen ¿Bürger¿ ¿ zu einem Slogan der Solarinitiativen geworden. Während in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts die Sonne noch ein abstraktes Symbol für die Freiheit jedes Einzelnen war, könnte dieser politische Traum nun zu einer wirtschaftlichen Wirklichkeit werden: Die Sonne ermöglicht jedem Bürger seinen eigenen Energiebedarf zu decken. Doch dieses Modell lässt sich ebenso global auslegen ¿ und genau hier setzt diese Arbeit an. Für die globale Energiefrage ist die Kraft der Sonne von entscheidender Bedeutung: Während weltweit der Energiebedarf stetig steigt, gehen die Ressourcen von Öl, Gas, Kohle und Uran zur Neige. Gleichzeitig ist es wichtiger denn je, das Klima zu schützen und die natürliche Umwelt zu erhalten. Diese doppelte Herausforderung setzt die Weltgemeinschaft unter einen enormen Handlungsdruck. Alternative Technologien, wie etwa die Wasserstoffwirtschaft oder die Fusion von Atomen, sind bisher nur im Ansatz entwickelt und stehen bis in die nächste Dekade hinein nicht zur Verfügung. Und auch die Atomkraft (Atomkernspaltung) kann nicht die fossilen Primärenergieträger ersetzen. Es bleiben alleine die seit Jahrhunderten genutzten Energien, die heute regenerativ oder erneuerbar genannt werden. Sie alle nutzen ¿ direkt oder über Umwege ¿ die Energie der Sonne. Internationale Vereinbarungen für den Klimaschutz nehmen zwar ebenso zu wie das vielfältige umweltpolitische Engagement auf Bundes- und Länderebene ¿ müssen aber weiter ausgebaut werden. Die Bundesregierung hat sich u. a. verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2020 gegenüber 1990 um 40 Prozent zu senken. Zur Umsetzung dieses Versprechens hat das Bundeskabinett im Jahr 2007 im Rahmen des ¿Integrierten Energie- und Klimaprogramms (IEKP)¿ ein detailliertes Programm beschlossen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien, mit dem Ziel bis 2020 einen Anteil von 30 Prozent zu erreichen, ist ein Schwerpunkt der 29 Einzelmaßnahmen. Auf Ebene der Bundesländer, kann exemplarisch das Hamburger Klimaschutzgesetz genannt werden. Dieses hat eine möglichst sparsame, rationelle und ressourcenschonende Verteilung und Verwendung von Energie zum Ziel. Heruntergebrochen auf Aspekte der [...]