Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 2,3, Universität Konstanz, Veranstaltung: Betriebspädagogik I, Sprache: Deutsch, Abstract: Die betriebliche Ausbildung und der damit verbundene Begriff des dualen Systems ist kennzeichnend für Deutschland. Die Verbindung zweier Lernorte, dem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule, soll die Vermittlung von beruflicher Erfahrung und benötigtem Fachwissen gewährleisten. (DIHK) Damit dies so bleibt, muss sich die duale Berufsausbildung an den neuen Herausforderungen messen lassen. Nur durch gezielte Innovationen wird das System der beruflichen Bildung auch in Zukunft seinen Beitrag zum nachhaltigen Wandel der Arbeitswelten wie auch der Gesellschaft insgesamt leisten können. (BMBF)Ein ausschlaggebender Wandel, der sich in den 80er Jahren vollzogen hat, ist die Verände-rung der Anforderungen an die berufliche Arbeit. Es etablierte sich eine prozessorientierte Arbeitsorganisation, wodurch die beruflichen Tätigkeiten an Komplexität und Abstraktion zunahmen. Um diesen gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, war es nötig sich neben fachlichen Qualifikationen auch personale und soziale Fähigkeiten anzueignen. Die damaligen Ausbildungsmethoden waren für die Vermittlung dieser Qualifikationen eher ungeeignet. Es entstand der Grundgedanke des handlungsorientierten Lernens und der damit verbundene Erwerb beruflicher Handlungskompetenzen. (Hillebrand M./Tunat S., 2006, S. 46)Die Frage die sich dabei stellt ist, welche Ausbildungsmethoden gibt es, die diesen Anforderungen gerecht werden. Zwei dieser neuen Methoden in der betrieblichen Ausbildung werden in dieser Arbeit dargestellt und analysiert, die Übungs- und Juniorfirma.Im ersten Abschnitt dieser Arbeit wird das handlungsorientierte Lernen dargestellt. Wie kam es zu seiner Entstehung und was soll dadurch erreicht werden?Das nächste Kapitel bezieht sich auf die Methode Juniorfirma, in dem der Begriff definiert und beschrieben wird. Außerdem werden die Entstehungsgeschichte, das Konzept der Juniorfirma und auch die didaktisch verfolgten Leitziele thematisiert.Die Übungsfirma als weitere neue Methode in der betrieblichen Ausbildung stellt das dritte und letzte Kapitel dieser Arbeit dar. Auch hier erfolgt zunächst eine begriffliche Definition mit einhergehender Beschreibung des Konzeptes.Die begleitende Frage dieser Arbeit ist, inwiefern diese Methoden geeignet sind für die betriebliche Ausbildung und ob sie den neuen Anforderungen gerecht werden können.