Christopher Klein
Gedächtnis und syntaktische Struktur - Eine vergleichende Untersuchung auf Basis der Dependenzgrammatik
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Valenz- und Dependenzgrammatik, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Jedes Wort ist, wenn es als Teil eines Satzes fungiert, nicht mehr isoliert wie im Wörterbuch. Zwischen ihm und benachbarten Wörtern stellt das Bewußtsein Konnexionen fest: Beziehungen, deren Gesamtheit das Gerüst des Satzes bildet.1 Gleich zu Anfang des Werks Grundzüge der strukturalen Syntax2 beschreibt Lucien Tesnière, dass Sprache in ihrer grammatischen Struktur und Bewusstsein voneinande…
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Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Deutsche Philologie), Veranstaltung: Valenz- und Dependenzgrammatik, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Jedes Wort ist, wenn es als Teil eines Satzes fungiert, nicht mehr isoliert wie im Wörterbuch. Zwischen ihm und benachbarten Wörtern stellt das Bewußtsein Konnexionen fest: Beziehungen, deren Gesamtheit das Gerüst des Satzes bildet.1 Gleich zu Anfang des Werks Grundzüge der strukturalen Syntax2 beschreibt Lucien Tesnière, dass Sprache in ihrer grammatischen Struktur und Bewusstsein voneinander abhängen. Allein der Begriff der Dependenz verweist auf dieses Netzwerk von Abhängigkeiten, sei es auf der Beziehungsebene des Wortes zum Satz, der Worte untereinander oder, was hier im Vordergrund steht, die Verbindung zwischen Struktur der Sprache und der kognitiven Verarbeitung sprachlicher Zeichen. Wenn es, wie in der kognitiven Linguistik, um die Relation von Bewusstsein und Sprache geht, wird oft das Theorem der gene rativen Grammatik Chomskys zitiert. Dass Denk- und Sprachstrukturen interdependent sind, wie auch die Sapyr-Whorf-Hypothese umschreibt, gilt dieser Arbeit als Grundvoraussetzung. Zitieren ließe sich diese Auffassung von Wittgenstein und Foucault3 bis zurück zur Aufklärung mit Lessing und Humboldt. An dem Punkt der Sprachauffassung, an dem sich das sprachliche Zeichen von der Natürlichkeit der Dinge ablöst und in ein arbiträres Verweisverhältnis tritt, muss sich die Sprachwissenschaft notwendigerweise mit dem menschlichen Bewusstsein auseinandersetzen, da der Weg von Bezeichnendem und Bezeichnetem über die Fertigkeit des menschlichen Gehirns gewährleistet wird. Dabei beha ndelt die neuere Kognitionswissenschaft nicht nur die Bewusstseinsleistung des Menschen beim Verarbeiten von (sprachlicher) Information, sondern in abstrahierter Weise die grundlegende Bedingung von Informationsverarbeitung an sich, maßgeblich in der Kybernetik oder Automatentheorie. Andersherum ist die Auswirkung der Struktur der Syntax auf das menschliche Bewusstsein nicht weniger wichtig. [...] 1 Tesnière, Lucien: Grundzüge der strukturalen Syntax. Hrsg. v. Engel, Ulrich. Stuttgart: Klett-Cotta 1980. S. 25 2 Tesnière, Lucien: Tesnière, Lucien: Grundzüge der strukturalen Syntax. A.a.O. 3 Foucault, Michele: Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag 1974.
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Produktdetails
- ISBN: 978-3-638-38041-6
- EAN: 9783638380416
- Produktnummer: 24367875
- Verlag: Grin Verlag
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2005
- Seitenangabe: 24 S.
- Plattform: EPUB
- Masse: 605 KB
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