Gershom Scholem
Briefwechsel 1933-1940
Herausgegeben von Gershom Scholem
Buch
Der Briefwechsel Benjamin/Scholem umfaßt den Zeitraum von März 1933 bis Februar 1940. Die Briefe dokumentieren Benjamins letzte Lebensperiode: die Probleme der materiellen Existenz, das persönliche Verhältnis zu Scholem und die zentralen Themen ihrer geistigen Auseinandersetzung. Die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten bedeutete für Benjamin nicht nur Exil und die zunehmende Einschränkung seiner Publikationsmöglichkeiten, sondern auch einen jahrelangen, zermürbenden Kampf um das Existenzminimum. Intellektueller Brennpunkt der Korrespondenz sind immer wieder Überlegungen zu Kafka. Verwandtschaft und Differenz von Benjamins und Scholem…
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Beschreibung
Der Briefwechsel Benjamin/Scholem umfaßt den Zeitraum von März 1933 bis Februar 1940. Die Briefe dokumentieren Benjamins letzte Lebensperiode: die Probleme der materiellen Existenz, das persönliche Verhältnis zu Scholem und die zentralen Themen ihrer geistigen Auseinandersetzung. Die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten bedeutete für Benjamin nicht nur Exil und die zunehmende Einschränkung seiner Publikationsmöglichkeiten, sondern auch einen jahrelangen, zermürbenden Kampf um das Existenzminimum. Intellektueller Brennpunkt der Korrespondenz sind immer wieder Überlegungen zu Kafka. Verwandtschaft und Differenz von Benjamins und Scholems Denken werden hier um so deutlicher, je ähnlicher die religionsphilosophische Begriffswelt ist, in der die divergierenden Interpretationen sich bewegen.
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Produktdetails
Weitere Autoren: Benjamin, Walter / Scholem, Gershom (Hrsg.)
- ISBN: 978-3-518-24142-4
- EAN: 9783518241424
- Produktnummer: 27461658
- Verlag: Suhrkamp
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2018
- Seitenangabe: 328 S.
- Masse: H20.0 cm x B12.5 cm x D1.7 cm 260 g
- Gewicht: 260
Über den Autor
Gershom Scholem (1897-1982) begründete mit seinen Werken einen neuen Forschungszweig: die wissenschaftliche Erforschung der jüdischen Mystik, die ein neues Verständnis des Judentums und der jüdischen Geschichte eröffnet hat.Walter Benjamin wurde am 15. Juli 1892 als erstes von drei Kindern in Berlin geboren und nahm sich 26. September 1940 in Portbou/Spanien das Leben. Benjamins Familie gehörte dem assimilierten Judentum an. Nach dem Abitur 1912 studierte er Philosophie, deutsche Literatur und Psychologie in Freiburg im Breisgau, München und Berlin. 1915 lernte er den fünf Jahre jüngeren Mathematikstudenten Gershom Scholem kennen, mit dem er Zeit seines Lebens befreundet blieb. 1917 heiratete Benjamin Dora Kellner und wurde Vater eines Sohnes, Stefan Rafael (1918 -1972). Die Ehe hielt 13 Jahre. Noch im Jahr der Eheschließung wechselte Benjamin nach Bern, wo er zwei Jahre später mit der Arbeit Der Begriff der Kunstkritik in der deutschen Romantik bei Richard Herbertz promovierte. 1923/24 lernte er in Frankfurt am Main Theodor W. Adorno und Siegfried Kracauer kennen. Der Versuch, sich mit der Arbeit Ursprung des deutschen Trauerspiels an der Frankfurter Universität zu habilitieren, scheiterte. Benjamin wurde nahegelegt, sein Gesuch zurückzuziehen, was er 1925 auch tat. Sein Interesse für den Kommunismus führte Benjamin für mehrere Monate nach Moskau. Zu Beginn der 1930er Jahre verfolgte Benjamin gemeinsam mit Bertolt Brecht publizistische Pläne und arbeitete für den Rundfunk. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten zwang Benjamin, im September 1933 ins Exil zu gehen. Im französischen Nevers wurde Benjamin 1939 für drei Monate mit anderen deutschen Flüchtlingen in einem Sammellager interniert. Im September 1940 unternahm er den vergeblichen Versuch, über die Grenze nach Spanien zu gelangen. Um seiner bevorstehenden Auslieferung an Deutschland zu entgehen, nahm er sich das Leben.Gershom Scholem (1897-1982) begründete mit seinen Werken einen neuen Forschungszweig: die wissenschaftliche Erforschung der jüdischen Mystik, die ein neues Verständnis des Judentums und der jüdischen Geschichte eröffnet hat.
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