Ulrich Beck
Willkommen in Deutschland - Die Komik in Wir Mädel singen - Eine deutsche Angelegenheit von Ortrud Beginnen
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig (Dramaturgie), Veranstaltung: Theatertheorie und -geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir Mädel singen - eine deutsche Angelegenheit war ein Theaterabend, der in der Spielzeit 1992/1993 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg entstand. Friedrich Schirmer hat ihn zur Spielzeit 1993/19943 ans Staatstheater Stuttgart übernommen, wo 1994 die Fernsehaufzeichnung durch den Südwestrundfunk, den damaligen Süddeutschen Rundfunk gemacht wurde, auf die ich mich in der Analyse beziehen werde.4 Es ste…
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Beschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig (Dramaturgie), Veranstaltung: Theatertheorie und -geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir Mädel singen - eine deutsche Angelegenheit war ein Theaterabend, der in der Spielzeit 1992/1993 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg entstand. Friedrich Schirmer hat ihn zur Spielzeit 1993/19943 ans Staatstheater Stuttgart übernommen, wo 1994 die Fernsehaufzeichnung durch den Südwestrundfunk, den damaligen Süddeutschen Rundfunk gemacht wurde, auf die ich mich in der Analyse beziehen werde.4 Es stellt sich die Frage, warum diese Inszenierung 15 Jahre nach der Fernsehaufzeichnung zum Gegenstand einer wissenschaftlichen Arbeit wird. Das hat zum einen persönliche Gründe, weil Wir Mädel singen eine meiner ersten prägenden Theatererfahrungen war und mir die Darstellung der drei Figuren Imogen Bringschuldt, Elisabeth Wehmeyer-Püthe und Chantal Schleiss, gespielt von Ortrud Beginnen, Gustav Peter Wöhler und Elke Czischek, nachdrücklich im Gedächtnis geblieben sind. Zum Anderen sind es thematische Gründe, weil auch 15 Jahre nach den Anschlägen auf Asylbewerberheime brutale Angriffe auf Ausländer stattfinden, nur mit dem Unterschied, dass heute keine Lichterketten mehr gebildet werden und die Brisanz dieser Thematik in den aktuellen Spielplänen deutscher Stadt- und Staatstheater nur noch wenig Relevanz zu haben scheint. Die 90er Jahre des 20. Jahrhunderts waren auf gesellschafts-politischer Ebene geprägt von großen Veränderungen: die deutsch-deutsche Grenze fiel, der Kalte Krieg wurde beendet und auf europäischer Ebene war durch vereinfachte Grenzkontrollen eine Bevölkerungswanderung von Ost nach West zu beobachten. Die Bevölkerung in den so ge-nannten alten Bundesländern erhielt Zuwachs aus den neuen Bundesländern und von politisch Verfolgten aus meist osteuropäischen Staaten, die Bevölkerung in den neuen Bundesländern verzeichnete einen enormen Zustrom aus den benachbarten Staaten. Unzufriedenheiten mit politischen und ökonomischen Zuständen in der gesamten deutschen Bevölkerung hatten die unterschiedlichsten Gründe und sie entluden sich an den Schwächsten. Der Umgang mit fremder Kultur und fremden Menschen war vor allem für Ostdeutsche neu und ungewohnt. Die Frage nach der Bedeutung der eigenen Kultur für die Fremden und der Bedeutung der fremden Kultur für die eigene wurde und wird bis heute in der Debatte um die so genannte Leitkultur oder Nationalkultur viel diskutiert.
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Produktdetails
- ISBN: 978-3-640-91026-7
- EAN: 9783640910267
- Produktnummer: 24249854
- Verlag: GRIN Verlag
- Sprache: Deutsch
- Erscheinungsjahr: 2011
- Seitenangabe: 89 S.
- Plattform: EPUB
- Masse: 1'237 KB
- Auflage: 1. Auflage
Über den Autor
Geboren 1981 in Stuttgart. Studierte von 2005 bis 2009 Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater ''Felix Mendelssohn Bartholdy'' Leipzig, nachdem er erste theaterpraktische Erfahrungen am Schauspiel Stuttgart (Intendanz Friedrich Schirmer) bei Henning Bock, Martin KuSej, Sebastian Nübling und Hasko Weber machte. Während des Studiums Dramaturgie-Assistenzen am Maxim Gorki Theater Berlin, am Deutschen Theater Berlin und am Burgtheater Wien sowie Dramaturgie bei Alexander Riemenschneiders Dramatisierung der Kafka-Erzählung In der Strafkolonie am Thalia Theater Hamburg in der Gaußstrasse (in Kooperation mit der Theaterakademie). Zusammen mit Petra Stuber Herausgeber des zweiten Bandes der Hochschulschrift der Hochschule für Musik und Theater ''Felix Mendelssohn Bartholdy'' Leipzig mit dem Titel Theater und 19. Jahrhundert sowie Veröffentlichung in der Kulturzeitschrift Ästhetik und Kommunikation zum Thema Rechtsempfinden. Zusammen mit Peter Schwarz und Kerstin Holm kuratierte er das ukrainischen Theaterfestival ¡alles anders? (veranstaltet von MitOst e.V.). Von 2009 bis 2019 war er als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin tätig. Ab der Spielzeit 2019/20 arbeitet er als Künstlerischer Betriebsdirektor am Schauspiel Hannover.
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