Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Außenhandelstheorie, Außenhandelspolitik, Note: 1,7, Universität Hohenheim (VWL), Veranstaltung: Außenwirtschaftliches Seminar, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Schlagwort der Globalisierung ist heutzutage in aller Munde. Das Phänomen der Globalisierung ist oftmals Gegenstand starker Auseinandersetzungen im politischen, wissenschaftlichen, aber auch alltäglichen Diskurs.Auf der einen Seite wird die Globalisierung oftmals als Risiko, als großes Übel unserer Zeit dargestellt. Sie wird von verschiedensten globalisierungskritischen Organisationen wie zum Beispiel Attac oder Teilen der Gewerkschaften für negativ bewertete Entwicklungen verant-wortlich gemacht 1 . So gilt die Globalisierung - zumindest in ihrer augenblicklichen Ausgestaltung - als ursächlich für weltweite Umweltverschmutzung, für die kulturelle Hegemonie der westlichen oder amerikanischen Kultur, für Armut und Hungersnöte in Entwicklungsländern, für Arbeitsplatzverluste in Industrieländern und für die allgemeine Unbeherrschbarkeit multinationaler Unternehmen und des entfesselten Kapitalismus. Auf der anderen Seite werden jedoch auch die Chancen und Vorzüge der Globalisierung genannt. Die fast grenzenlose Mobilität von Personen, Gütern und Dienstleistungen werden als neue Freiheiten wahrgenommen. Ein weltweiter Austausch verschiedener Kulturen, sekundenschnelle Informationsflüsse und größere persönliche Entwicklungspotenziale werden betont. Einen zentralen Aspekt der Globalisierung stellen auch die um ein vielfaches erweiterten wirtschaftliche n Möglichkeiten dar, die eine globalisierte Welt bietet. Der Begriff Globalisierung ist jedoch nicht eindeutig definiert. So wird Globalisierung oftmals im weiteren Sinne als die weltweite Verbreitung von Kultur und Informationen, globale Präsenz von Fernsehen, Internet und anderen Kommunikationsformen, sowie wachsende Mobilität der Menschen, Waren und Dienstleistungen und die allgemeine Kommerzialisierung des Lebens definiert. Für den Zweck dieser Arbeit ist jedoch eine engere Definition, wie sie zum Beispiel bei Schönberg (2001, S. 154) verwendet wird, praktikabler. Demnach ist die Globalisierung aus ökonomischer Perspektive die Vernetzung von Märkten, die vom Zustand einer geschlossenen Volkswirtschaft in den einer offenen übergehen und sich schließlich zu einer integrierten, globalen Weltwirtschaft formen.