Inhaltsangabe:Einleitung: Die Fabrikplanung ist durch ihre in der Regel hohen Investitionsumfänge und weitreichenden Konsequenzen für die betrieblichen Aktivitäten ein wichtiger und erfolgsentscheidender Teil der Unternehmensplanung. Dabei steht die Fabrikplanung stets vor der komplexen Aufgabe, auf Basis von nur begrenzt prognostizierbaren Eingangsinformationen eine Problemlösung zu erarbeiten, die auch zeitlich weit nach dem Projektende noch optimal bleibt. Nicht umsonst wird Fabrikplanung als kontinuierliche Aufgabe angesehen, da die gewählten Problemlösungen stets überprüft und angepasst werden müssen. Um dieses Problemfeld zu bearbeiten existieren keine unumstrittenen Handlungsvorschriften; aufgrund einer Fülle von Restriktionen und Anforderungen an das Planungsobjekt sind je nach vorhandener Zielvorgabe eine Vielzahl von Betriebspunkten und Kompromissen zu wählen, um einer Ideallösung möglichst nahe zu kommen. Die Fabrikzielplanung, zu Beginn des Planungsprozesses, endet damit, dem Planungsteam die gewählte Lösungsrichtung und Aufgabenstellung des Projekts zu übergeben. Ihre Aufgabe ist es also, innerhalb der oben angerissenen Problemfelder, zwischen potentiellen Alternativen abzuwägen und in den wichtigsten Eigenschaften eine Dimensionierung und Lösungsrichtung des gewünschten Projektergebnisses vorzunehmen, um den vorgegebenen Zielen möglichst genau zu entsprechen und nachhaltigen Erfolg zu ermöglichen. Nach welchen Vorgaben aber muss gehandelt werden, um nachhaltigen Erfolg ermöglichen zu können? In den 1980er Jahren entstand in den USA, begründet durch die aufkommende Welle von Unternehmensübernahmen, der Ansatz des Shareholder-Value (SHV). Inhalt ist ein Vorgehen zur Bestimmung von Unternehmenswert und damit verbunden das Konzept einer Unternehmensführung, deren Ziel und Ausrichtung des Handelns die stetige Steigerung des Unternehmenswerts ist. Zusätzliche Bedeutung erhält dieses Modell durch die immer größer werdende Relevanz des Finanzmarkts, welcher eine kontinuierlich monetäre Bewertung der Unternehmungen vornimmt. Aufgrund dieser Umstände hat sich die wertorientierte Unternehmensführung, insbesondere unter den Aktiengesellschaften, als die am häufigsten praktizierte etabliert. Folgerichtig wurde ein Gro von Modellen und Konzepten entwickelt, die ein wertorientiertes Handeln in allen Bereichen der Unternehmung, sowie die Entwicklung des wertorientierten Handelns zum Wettbewerbsvorteil, ermöglichen sollen. Zielsetzung der [...]