Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, FOM Hochschule für Oekonomie und Management gemeinnützige GmbH, Hochschulstudienzentrum Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der vergangenen und weiter fortschreitenden Globalisierung hat sich der Austausch von containerisierten Waren mit den Volkswirtschaften in Übersee stark entwickelt und hat so zu einem stetigem Wachstum des internationalen Güterverkehrs geführt. Die Containerschifffahrt kann dabei auf Wachstumsraten von durchschnittlich 10 % p.a. in den letzten 20 Jahren zurückblicken und bildet so den am stärksten wachsenden Schifffahrtsmarkt.1Diese Entwicklung ist in den europäischen Seehäfen, insbesondere den Seehäfen Rotterdam, Antwerpen und den deutschen Seehäfen Hamburg und Bremerhaven zu spüren. Das stellt die Seehäfen zunehmend vor Kapazitätsprobleme in Hinsicht auf den Flächenbedarf und die Koordination der beteiligten Schnittstellen. Ihnen wird die Rolle als zentraler Knotenpunkt zwischen den internationalen Güterströmen und deren Verknüpfung mit den Hinterlandverkehren zu teil. Die Seehäfen beeinflussen durch ihre Leistungsfähigkeit somit direkt auch die Leistungsfähigkeit der internationalen Seeschifffahrt und der ansässigen Binnenwirtschaft. Für die Zukunft ist mit einer weiteren Zunahme der Containerschifffahrt zu rechnen. Auch wenn die Weltwirtschaft durch die vergangene Wirtschaftskrise einen Dämpfer bekommen hat, geht man aktuell von einem Wachstum des weltweiten Containerumschlags von durchschnittlich 7 % bis 8 % p.a. aus.4 Diese Prognosen und die rasante Entwicklung des Containerverkehrs in der Vergangenheit unterstreichen die Bedeutung des Containers im internationalen Welthandel. Durch die Bündelung der Ware in standardisierte Ladeeinheiten konnte der erhebliche Arbeitsaufwand für die Behandlung von Stückgut verkürzt und damit die Liegezeit von Schiffen im Hafen deutlich reduziert werden.5 Die wachsende Nachfrage nach Kapazitäten auf den Containerschiffen hat als Reaktion eine Indienststellung immer größer werdender Containerschiffe zur Folge. Dies bedeutet für die Seehäfen, dass weniger Schiffe mit mehr Ladung abgefertigt werden müssen. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an den Ausbau von Abstellflächen für die Container im Hafen und der benötigten Infrastruktur als Verbindung zwischen Seehafen und dem Seehafenhinterland.6 Der seeseitige Transport stellt damit nicht das eigentliche Problemfeld dar. Vielmehr sind die wachsenden Anforderungen an die Seehäfen und die Nachfrage nach effizienten Transportlösungen für die Bedienung der Häfen der limitierende Faktor in den zukünftigen Transportnetzwerken.