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Victor Klemperer

Licht und Schatten

Kinotagebuch 1929-1945

Buch

Eine bemerkenswerte Erstveröffentlichung: der große Chronist über seine Filmleidenschaft.Erstmals vollständig gedruckt: Victor Klemperers Tagebuchnotizen über seine Kinobesuche zu Beginn der Tonfilm-Ära. Von Anfang an erlebt der Cineast mit, wie die technische Neuerung 1929 in Deutschland Einzug hält. Nicht selten geht er mehrmals pro Woche ins Kino. Zunächst kritisch, lässt er sich schon bald von den neuen Möglichkeiten mitreißen. Von den Nationalsozialisten aber wird das Medium immer weiter vereinnahmt, Klemperer schließlich durch das Kinoverbot für Nichtarier 1938 ganz aus den Lichtspielhäusern verbannt. Doch nicht einmal das kann ihn fern… Mehr

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Produktdetails


Weitere Autoren: Elstermann, Knut (Vorb.) / Löser, Christian (Hrsg.) / Holdack, Nele (Hrsg.)
  • ISBN: 978-3-351-03832-8
  • EAN: 9783351038328
  • Produktnummer: 33823103
  • Verlag: Aufbau Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Erscheinungsjahr: 2020
  • Seitenangabe: 363 S.
  • Gattung: Bilder
  • Masse: H22.0 cm x B13.0 cm x D3.4 cm 550 g
  • Auflage: 1. Auflage
  • Abbildungen: Mit 16 Abbildungen und einem Frontispiz
  • Gewicht: 550

Über den Autor


Victor Klemperer wurde 1881 in Landsberg/Warthe als neuntes Kind eines Rabbiners geboren. 1890 übersiedelte die Familie nach Berlin, wo der Vater zweiter Prediger einer Reformgemeinde wurde. Nach dem Besuch verschiedener Gymnasien, unterbrochen durch eine Kaufmannslehre, studierte Klemperer von 1902 bis 1905 Philosophie, Romanistik und Germanistik in München, Genf, Paris, Berlin. Bis er 1912 das Studium in München wieder aufnahm, lebte er in Berlin als Journalist und Schriftsteller. 1912 konvertierte er zum Protestantismus. 1913 Promotion, 1914 bei Karl Vossler Habilitation. 1914/15 Lektor an der Universität Neapel. Hier entstand eine zweibändige Montesquieu-Studie. Als Kriegsfreiwilliger zunächst an der Front, dann als Zensor im Buchprüfungsamt in Kowno und Leipzig. 1919 o. a. Professor an der Universität München. 1920 erhielt er ein Lehramt für Romanistik an der Technischen Hochschule in Dresden, aus dem er 1935 wegen seiner jüdischen Herkunft entlassen wurde. 1938 begann Klemperer mit der Niederschrift seiner Lebensgeschichte Curriculum vitae. 1940 Zwangseinweisung in ein Dresdener Judenhaus. Nach seiner Flucht aus Dresden im Februar 1945 kehrte Klemperer im Juni aus Bayern nach Dresden zurück. Im November wurde er zum ordentlichen Professor an der Technischen Universität Dresden ernannt. Eintritt in die KPD. 1947 erschien seine Sprach-Analyse des Dritten Reiches, LTI (Lingua Tertii Imperii), im Aufbau-Verlag. Von 1947 bis 1960 lehrte Klemperer an den Universitäten Greifswald, Halle und Berlin. 1950 Abgeordneter des Kulturbundes in der Volkskammer der DDR. 1952 Nationalpreis III. Klasse. 1953 wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Victor Klemperer starb 1960 in Dresden. Geschwister-Scholl-Preis 1995.Weitere Veröffentlichungen u.a.: Moderne Französische Prosa (1923); Die französische Literatur von Napoleon bis zur Gegenwart, 4 Bände (1925-1931); Pierre Corneille (1933); Geschichte der französischen Literatur im 18. Jahrhundert (Band 1 1954, Band 2 1966).Aus dem Nachlaß: Curriculum vitae (1989), Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933-1945 (1995), Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum. Tagebücher 1918-1932 (1996),So sitze ich denn zwischen allen Stühlen. Tagebücher 1945-1959 (1999), Man möchte immer weinen und lachen in einem. Revolutionstagebuch 1919 (2015), Warum soll man nicht auf bessere Zeiten hoffen. Ein Leben in Briefen (2017 und Licht und Schatten. Kinotagebuch 1929-1945 (2020).Knut Elstermann, 1960 in Berlin geboren, studierte Journalistik in Leipzig und arbeitete bei verschiedenen DDR-Medien. Inzwischen ist er freier Moderator und Filmkritiker und arbeitet vor allem für den rbb und den MDR (Hörfunk und Fernsehen).Nele Holdack, leitende Lektorin moderne Klassik und Klassik, gab unter anderem Werke von Hans Fallada, Victor Klemperer, Lion Feuchtwanger und Mark Twain heraus.

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