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György Konrád

Der Besucher

Roman. Mit einem Nachwort von Walter Jens. Aus dem Ungarischen von Mario Szenessy

Buch

György Konrád hat für seinen Erstling ein uraltes Motiv gewählt: Ein König, vom Herrschen angewidert und gelangweilt, verspürt plötzlich Lust, sich unter seine Landeskinder zu mischen, einer der Ihren zu werden. Eines Tages stiehlt er sich im Kleid des einfachen Mannes aus dem Schloß usw. ... Nur ist diesmal der >Herrscher< ein Fu¿rsorgebeamter. Seinen Reden - einem Sturzbach von beruflichen Erlebnissen, von Betrachtungen, Episoden aus dem Leben der Ausgestoßenen -, den Reden des Helden entnimmt man allmählich, daß er eine Veränderung seiner Situation herbeisehnt. Eines Nachmittags besucht er die verkommene Wohnung von Selbstmördern, di… Mehr

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Produktdetails


Weitere Autoren: Szenessy, Mario (Übers.) / Jens, Walter (Nachw.)
  • ISBN: 978-3-518-36992-0
  • EAN: 9783518369920
  • Produktnummer: 22479307
  • Verlag: Suhrkamp
  • Sprache: Deutsch
  • Erscheinungsjahr: 2017
  • Seitenangabe: 209 S.
  • Originaltitel: A Látogató
  • Masse: H17.8 cm x B10.8 cm x D1.5 cm 195 g
  • Auflage: 2. A.
  • Reihenbandnummer: 492
  • Gewicht: 195

Über den Autor


György Konrád wurde am 2. April 1933 in der Nähe von Debrecen als Sohn einer jüdischen Familie in Ungarn geboren. Im Jahr 1944 entging er nur knapp seiner Verhaftung durch Nationalsozialisten und ungarische Pfeilkreuzler, die ihn ins Konzentrationslager Auschwitz deportieren wollten. Mit seinen Geschwistern floh er zu Verwandten nach Budapest und lebte dort in einer Wohnung unter dem Schutz der Helvetischen Konföderation. Die Ereignisse dieser Jahre beschrieb er in den Büchern Heimkehr und Glück. Konrád studierte in Budapest Literaturwissenschaft, Soziologie und Psychologie bis zum Ungarnaufstand 1956. Anschließend arbeitete er von 1959 bis 1965 als Jugendschutzinspektor für die Vormundschaftsbehörde eines Budapester Stadtbezirks. Nebenbei publizierte er erste Essays. Ab 1965 stellte ihn das Budapester Institut und Planungsbüro als Soziologen für Städtebau ein. Sein Romandebüt Der Besucher veröffentlichte er 1969. Seit dem Erfolg des Erstlingswerkes konzentrierte er sich auf die literarische Arbeit. In seinen Essays plädierte er für ein friedliches Mitteleuropa, das die Grenzen zwischen Ost und West überwinden solle. Als Demokrat und Dissident zählte er neben Václav Havel, Adam Michnik, Milan Kundera oder Pavel Kohout zu den wichtigsten Stimmen vor 1989. Weil er zwischen 1978 und 1988 nicht publizieren durfte, reiste er durch Westeuropa, Amerika und Australien. Das Publikationsverbot wurde erst 1989 aufgehoben. Am 13. September 2019 starb Konrád im Alter von 86 Jahren in seinem Haus in Budapest.

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