Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Sachunterricht, Heimatkunde, Note: 1.0, Pädagogische Hochschule Heidelberg, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unsere Sinne sind ein wunderbares Thema für die Eingangsstufe gerade im Förderschulbereich, bieten diese doch eine Vielzahl von Erlebnis- und Erfahrungsmöglichkeiten, die neugierig machen, Selbstverständliches infrage stellen, erforschen und entdecken lassen. Das Erleben der eigenen Sinne ermöglicht zudem ein ganzheitliches Lernen, welches Lernen einfacher, intensiver, einprägsamer macht, weil es aktiv geschieht und sinnlich erfahrbar wird. Sinneserfahrungen lassen autodidaktisches Lernen zu, wecken Neugier, erregen die Aufmerksamkeit. Sie entsprechen dem menschlichen Bedürfnis - insbesondere dem von Kindern - und helfen durch ihre Unmittelbarkeit und Erfahrbarkeit beim Lernen. So selbstverständlich sinnliches Wahrnehmen aber auch geschieht, so wichtig ist es dennoch, sich darin zu üben, sich sinnliche Erlebnisse und deren Wirkung auf Gefühle und Vorstellungen bewusst zu machen. Gerade SchülerInnen der Förderschule entstammen häufig einem reizarmen Umfeld, in dem ihre Sinne wenig gefördert und gefordert, ihre Neugier und Lernbereitschaft wenig geweckt wird. Häufiges Fernsehen oder Computerspielen, seltene Ortswechsel und wenig Bewegung sind Aspekte, die Passivität fördern, das Erkennen von Zusammenhängen erschweren und einzelne Sinne einseitig ansprechen oder sie gar überfordern und somit sinnliche Wahrnehmungsfähigkeit verkümmern lassen. Eine Thematisierung der Sinne zu Beginn der Schullaufbahn ist also sinnvoll und notwendig, wenn sie zum einen Erlebnissen und Erfahrungen mit den eigenen Sinnen ermöglicht und zum anderen hilft, aufmerksam und sensibel für Sinneswahrnehmungen zu werden und sich darin zu üben.Der Lehrprobenentwurf umfasst neben den didaktisch-pädagogischen Analysen vielfältiges Unterrichtsmaterial, welches eingebettet in eine interaktive Geschichte SchülerInnen auf spannende Weise ihre Sinne bewusst erleben lässt. Da die Kinder im Ausprobieren ihrer Sinne selbst Teil der Geschichte werden, ist ihr Lernen spielerisch und hochgradig motiviert: Ein Kind verliert seinen heißgeliebten Teddybären an den König der Sinne, der ihn nur zurückzugeben bereit ist, wenn das Kind beweist, dass es dessen Sinnlichkeit zu schätzen weiß. Hierfür muss es verschiedene Aufgaben im Schloss der Sinne erfüllen, für die es die Hilfe der SchülerInnen benötigt.