Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 2,0, Fachhochschule Oldenburg/Ostfriesland/Wilhelmshaven; Standort Emden (Fachbereich Wirtschaft), Veranstaltung: Arbeitsmarkttheorie und -politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Mainzer Modell wollte Bundeskanzler Schröder die Arbeitmarktzahlen schönen. In dieser Hausarbeit setze ich michmit dem bundesweit eingeführten Modell und seiner Zielsetzungauseinander, da dieses an die gering qualifizierten Arbeitslosengerichtet ist, welche mit knapp 40% den größten Teil derderzeitig arbeitslosen Personen stellen. Das dieses ein aktuellesThema ist, beweisen nicht zuletzt Teile der aktuell geführtenDiskussion um die Agenda 2010 und das damit verbundeneArbeitslosengeld II, sowie die Ausweitung der Geringfügigkeitsgrenzeund die neu eingeführte Gleitzone, welche laut derdazugehörigen Pressemitteilung des Arbeitsamtes als Vorbilddas Mainzer Modell hatten. Durch meine Ausführungen in Punkt 2.1 mache ich deutlich, dass eine wirksame Arbeitsmarktpolitik mit dem Zweck der Senkung der Arbeitslosigkeit an der Stellschraube der Geringqualifizierten ansetzen muss. Dabei beleuchte ich das Jahr 2001 als Ausgangsjahr deutlicher, da 2002 das Mainzer Modell bundesweiteingeführt wurde. Ich versuche die Ursachen zur Ausgangssituationzu erklären. Es werden die Anreizproblematiken, die imZusammenhang mit den Ursachen der Ausgangssituation bestehen,beleuchtet; ich konnte jedoch aufgrund der vorgegebenen Seitenzahlbegrenzung an dieser Stelle nicht tiefer in die Materieeinsteigen. Die Bundesregierung hat mit der bundesweiten Umsetzungdes Mainzer Modells der Problematik aus der AusgangssituationRechnung getragen. Das Konzept werde ich in Punkt 2.2 näher erläutern und dann im darauf folgenden Punkt die Wirkungen auf die Angebots- und Nachfrageseite des Arbeitsmarktes sowie auf das Haushaltsnettoeinkommen und die Grenzbelastungnäher eingehen. Diesem Punkt folgen Kritikpunkte andem Konzept selbst, sowie an den Rahmenbindungen, dem das Konzeptunterliegt. Hierbei habe ich versucht, die Meinung derWirtschaftsforschungsinstitute, des Sachverständigenrates sowie von den Gewerkschaften wiederzugeben. Abschließend gebeich im letzten Punkt noch einmal die Kernaussagen meiner Hausarbeitwieder und versuche einen Ausblick im Hinblick auf einewirksame Arbeitsmarktpolitik im Sinne der Problemstellung zugeben. Bei Zahlenmaterial und Grafiken habe ich darauf geachtet, dieaktuellsten zur Verfügung stehenden Zahlen zu verwenden. [...]