Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen (Theologische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Sara ist vielen Menschen als die Frau Abrahams, dem Vater vieler Völker ein Begriff. Abraham gilt, nicht nur im Christentum, sondern auch im Islam und Judentum als Glaubensvorbild. Sara ist somit die Frau eines berühmten Mannes. Eines Mannes, der sich durch sein uneingeschränktes Vertrauen und seinem standhaften Glauben zu Gott auszeichnet.Die Erzählung von Abraham und Sara ist in Gen 12- 23 überliefert.In der Forschung werden Gen 12-50 in die folgenden vier Teile gegliedert: Den Abraham-Kreis, den Isaak-Kreis, den Jakob-Kreis und die Josefsgeschichte. Diese Terminologie zeige bereits auf, dass es sich um Männergeschichten handele. Betrachtet man die Kapitel jedoch genauer, so wird deutlich, dass in diesen Geschichten auch Frauen als tragende Figuren der Handlung auftauchen. In dieser Arbeit soll zunächst unter Punkt 1 ein Überblick darüber gegeben werden, in welchen Kapiteln der Genesis Sara Erwähnung findet, um die Informationen, welche die biblischen Erzähler geben, zusammenzutragen. Es soll der Frage nachgegangen werden, wer Sara war.Anschließend sollen im zweiten Block Gen 16, 18 und 21 genauer untersucht werden, um ihr Verhalten in diesen Kapiteln kritisch zu beleuchten und somit Rückschlüsse auf ihren Charakter zu ziehen.Dieser Teil wurde dabei in zwei Abschnitte gegliedert: Sara als kinderlose Frau und Sara als Mutter. Die Untersuchung von Gen 16 erfolgt im ersten Teil, die Analyse von Gen 18 und 21 finden sich im zweiten Teil.Da es den Rahmen dieser Arbeit übersteigen würde, wurde die Untersuchung auf die genannten Kapitel beschränkt. Diese Kapitel eignen sich besonders zur Analyse der Person Saras, da sie in diesen Kapiteln als aktive Handlungsträgerin auftaucht.Im Fazit werden die errungenen Erkenntnisse dargestellt, um ein abschließendes, zusammenfassendes Bild von Sara zu entwerfen.Es ist anzumerken, dass in dieser Arbeit die Endgestalt der Abrahamerzählung interpretiert wird und nicht explizit auf die an manchen Stellen voneinander abweichenden Darstellungen Saras eingegangen wird, die sich daraus ergeben, dass es sich bei Gen 12-25 um eine literaturgeschichtlich komplizierten, über drei bis vier Jahrhunderte hin entstandene Komposition handelt. Das bedeutet, dass keine literarkritische oder entstehungsgeschichtliche Überlegungen gemacht werden, da dies den Rahmen dieser Arbeit überschreiten würde.