Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Technische Hochschule Mittelhessen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten 21 Jahren sind die weltweiten Exporte jährlich um 705,05 Milliarden US Dollar gestiegen.Bei einem solch rasanten Wachstum steigen auch die Anforderungen an die Unternehmen. So hatten Unternehmen früher überwiegend regionale oder nationale Lieferanten und vor allem Kunden. In den vergangenen Jahren hat sich dies aber immer mehr geändert. Unternehmen gehen heute zunehmend auf eine globale Beschaffung über.Es werden Materialien dort bestellt, wo es möglichst günstig ist, bzw. das Kosten/Qualitätsverhältnis am besten ist.Die weltweite Beschaffung als solche stellt schon eine Herausforderung dar. Längere Lieferzeiten müssen kalkuliert werden, Informationsströme müssen möglichst schnell und fehlerfrei über den gesamten Globus fließen können und außerdem muss beispielsweise Kommunikationsbarrieren vorgebeugt werden.Neben den Herausforderungen auf Lieferantenseite, kommen noch die Herausforderungen auf Kundenseite hinzu. Im Rahmen der Globalisierung lassen sich hier Trends feststellen, die die Unternehmen immer mehr fordern. So zum Beispiel der Trend zur flüchtigen Nachfrage. Wenn Kundenbedürfnisse nicht hinreichend befriedigt werden, wechseln diese auf Grund der Vielzahl von Anbietern am Markt zum Wettbewerbe. Für Unternehmen bedeutet dies, dass das Angebot dem Kunden in einer bestmöglichen Qualität geliefert werden muss. Bedenkt man nun, dass auch die Kunden auf globaler Basis existieren, so manifestiert dies die Herausforderung und vor allem die Komplexität auf Kundenseite. Wenn nun eine globale Beschaffung durchgeführt wird, die Kunden immer höhere Anforderungen haben, diese zudem auf globaler Basis bestellen und außerdem das Handelsvolumen auf signifikantem Niveau zunimmt, wird klar, dass Unternehmen sehr vielen Herausforderungen zugleich begegnen müssen.Um die dahinterstehende Komplexität zu managen und so im weltweiten Wettbewerb nicht zu versagen, müssen die Material-, Informations- und Wertströme möglichst fehlerfrei fließen. Jedoch muss durch Instrumente geprüft werden, ob dem so ist. Ob also beispielsweise das benötigte Material rechtzeitig eintreffen wird, ob die Kunden rechtzeitig die Bestellung bekommen werden und ob das Ganze noch unter diversen Rahmenbedingungen erreicht wird. Bei der Erkennung von Problemen, kann unter Umständen noch rechtzeitig interveniert werden, also eine manuelle Prozesssteuerung vorgenommen werden.Die Anwendung solcher Instrumente, den sog. Kennzahlen, findet im Rahmen des Controllings statt.