Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Tourismus - Sonstiges, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Lehrstuhl Tourismuswirtschaft), Veranstaltung: Seminar Tourismuswirtschaft, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unbestritten ist die Tourismuswirtschaft ein ökonomischer und gesellschaftlicher Faktor von hohem Wert. In keiner anderen Branche finden in Deutschland so viele Menschen Arbeit wie in den Kern- und Randbereichen des Tourismus, denn die Dienstleistungen rund um Reisen, Essen, Übernachten, Tagen, Erholen und Vergnügen werden häufig nachgefragt. Reiseveranstalter, Reisebüros, Verkehrsgesellschaften, Hotels, Gaststätten, kulturelle, sportliche und gesundheitsorientierte Einrichtungen bilden das Herz der Tourismuswirtschaft.Die Rahmenbedingungen für den Tourismus haben sich jedoch in den letzten Jahren stark verändert. Einkommenssteigerungen und die Zunahme der arbeitsfreien Zeit sowie der wachsende Stellenwert der Freizeit im Bewusstsein der Menschen führen zu immer höheren Anforderungen an die Entwicklung qualitativer und differenzierter touristischer Infrastruktur in den Destinationen. Dadurch hat sich der Wettbewerb auf den touristischen Märkten verstärkt und es stellt sich die Frage, ob der Staat in den Verdrängungswettbewerb durch die steigende Wettbewerbsintensität und Konkurrenz zwischen Orten und Regionen eingreifen muss oder nicht.Die Entwicklung touristischer Infrastruktur hängt von mehreren verschiedenen Einflussfaktoren ab, die sich innerhalb des Spannungsfeldes ökonomischer, ökologischer und sozialer Zielsetzungen bewegen. Dadurch entstehen vor allem Konflikte bei der gleichzeitigen Umsetzung umweltschonender und wirtschaftlicher Zielstellungen durch die verschiedenen Akteure in der Tourismuswirtschaft.Insbesondere bei der Verwirklichung von umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Maßnahmen bei der Infrastrukturentwicklung und den damit im Zusammenhang stehenden Ansätzen zum Sanften Reisen und der Nachhaltigkeit mangelt es weiterhin erheblich.In das magische Dreieck ordnen sich aber auch verschiedene raumordnerische und regionalplanerische Zielsetzungen ein. Die Entwicklung einer freizeitbezogenen Infrastruktur in einer Destination stellt einen wichtigen, aber bisher zu wenig berücksichtigten Teilaufgabenbereich im Rahmen der gesamten kommunalen Entwicklungsplanung, wobei es nicht nur um neue Konzepte oder eine Optimierung des bisher bestehenden geht, sondern um eine neue Qualität im Denken und Handeln.